Wann wurde Ursula Andress geboren?
Ursula Andress wurde am 19. März 1936 in Ostermundigen im Kanton Bern geboren. Ihre Mutter war eine Schweizerin, der Vater Deutscher. Sie wuchs mit fünf weiteren Geschwistern auf dem Land in Ostermundigen bei ihrem Großvater auf, der eine Gärtnerei betrieb.
Ihre Kindheit beschrieb Ursula als streng, aber einzigartig. Sie und ihre Geschwister arbeiteten hart im Familienbetrieb mit, Ursula lernte Disziplin und Respekt. Diese Kindheit soll sie abgehärtet und für die Herausforderungen des Lebens stark gemacht haben.
In Bern besuchte sie als junges Mädchen eine Mädchenschule. Mit 16 ging sie nach Paris, wo sie in Tanz, Zeichnen und Bildhauerei unterrichtet wurde. Später arbeitete sie in Rom als Modell. So lernte sie schon in ihrer Jugend Französisch und Italienisch.
Später zog sie nach Hollywood. Ein befreundeter Schauspieler, Marlon Brando, riet ihr eine Karriere als Schauspielerin zu beginnen. Doch der Erfolg kam nicht über Nacht. In 1955 hatte die damals 19-jährige Ursula eine Beziehung mit dem ikonischen US-Schauspieler James Dean, kurz bevor dieser bei einem Autounfall tödlich verunglückte.
Später heiratete sie den US-Schauspieler John Harris Derek. Das Paar war von 1957 bis 1966 verheiratet. Der internationale Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr schließlich, als sie das Bond-Girl Honey Ryder im ersten James Bond Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ (1962) spielte.
Wie ist die Karriere von Ursula Andress verlaufen?
Der Durchbruch der Schweizer Schauspielerin kam mit ihrer ikonischen Rolle als Bond-Girl in „James Bond jagt Dr. No“. Nach dem Erfolg des 1962 erschienenen Film mit Sean Connery in der Hauptrolle, wurde die hübsche Schauspielerin schnell für weitere Kinofilme gecastet.
Vor ihrem Durchbruch war sie in einer kleineren Rolle in einer Episode des Thrillers „La Strega“ mit Alejandro Rey zu sehen. Nach ihrer Rolle als Bond-Girl Honey Ryder spielte sie unter anderem in diesen Kinofilmen mit:
- “Acapulco” (1963) mit Elvis Presley
- “Vier für Texas” (1963) mit Dean Martin und Frank Sinatra
- „Hetzjagd in Ketten“ (1965) mit John Derek und Aldo Ray
- „Herrscherin der Wüste“ (1965) mit Ursula Andress in der Hauptrolle
- „Was gibt’s Neues, Pussy?” (1965) mit Peter O’Toole, Peter Sellers und Woody Allen
1965 wurde sie auch für eine Ausgabe des Playboys abgelichtet. Im Laufe ihrer Karriere war sie sieben Mal im Playboy vertreten. Sie spielte außerdem in französischen und italienischen Filmproduktionen mit, beispielsweise in „Die tollen Abenteuer des Monsieur L.“ (1965) und „Das 10. Opfer“ (1965).
In diesen weiteren Kinofilmproduktionen war Ursula Andress zu sehen:
- Der blaue Max (1966)
- Einmal noch – bevor ich sterbe (1966)
- Casino Royale (1967)
- Ladies, Ladies (1968)
- Der Stern des Südens (1969)
- Treffpunkt London Airport (1970)
- Rivalen unter roter Sonne (1971)
Später spielte sie in italienischen, deutschen und Schweizer Filmproduktionen mit, wie beispielsweise „Diamantenpuppe“ (1975), „Africa Express“ (1976), „Die weisse Göttin der Kannibalen“ (1978), „Das Geheimnis der eisernen Maske“ (1979) und „Klassezämekunft“ (1988).
2005 war sie in ihrer vorerst letzten Schauspielrolle als Madonna im Schweizer Kinofilm „Die Vogelpredigt oder Das Schreien der Mönche“ zu sehen. Nach über 40 Jahren Filmkarriere zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück. Heute lebt sie zwischen Rom und der Schweiz und verbringt ihre Freizeit mit ihrer Familie und der Kunst.
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