Berlin Abwrackprämie für Heizungen statt Klimaabgabe

Berlin · In den Streit um die Klimaabgabe kommt Bewegung. Bei einem Spitzentreffen mit den Wirtschaftsministern von Bund und Braunkohle-Ländern präsentierte Michael Vassiliadis, Chef der Gewerkschaft IG BCE, jüngst einen eigenen Plan, wie die Energiebranche zusätzliche 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid bis 2020 einsparen kann, ohne dass alte Kraftwerke mit einer Klimaabgabe belegt werden und vom Netz müssen. Laut IG BCE soll der Staat eine Art Abwrackprämie für alte Heizungen einführen, um Verbraucher zu Modernisierungen zu bewegen.

So sollen Energieverbrauch und Effizienz im Wärmemarkt erhöht werden. Zudem soll die klimafreundliche Kraft-Wärme-Koppelung ausgebaut werden, was die Umlage beim Strompreis erhöht. Weiter sollen Kraftwerke in eine Reserve eingebracht werden. Die Vorschläge seien von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) positiv aufgenommen worden, hieß es gestern in Berlin. Heute will Gabriel sich in einer aktuellen Stunde im Bundestag äußern.

(anh)
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