Shanghai Chinas Börsen beruhigen sich nach Staatshilfen

Shanghai · Die Stützungsmaßnahmen der Behörden in China zur Beruhigung der Finanzmärkte zeigen zunehmend Wirkung. Bereits zum zweiten Mal in Folge legten die Aktienindizes gestern deutlich zu. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Notenbank am Wochenende weitere Lockerungen im Finanzbereich ankündigen könnte, um die Lage zu stabilisieren. Investoren sorgen sich darum, dass die staatlichen Eingriffe Reformen zurückdrehen könnten - etwa zur freien Preisbildung an den Märkten. Chinesische Aktien haben binnen drei Wochen rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt.

Das ist der größte Einbruch seit mehr als 20 Jahren. In Reaktion auf die jüngsten Kursverluste hatte die Zentralbank den Leitzins gesenkt und den Geschäftsbanken mehr Spielraum bei der Kreditvergabe eingeräumt. Der chinesische Aktienindex CSI 300 legte gestern 5,4 Prozent zu, während der Shanghai Composite rund 4,5 Prozent gewann. Großaktionäre dürfen seit dieser Woche ihre Anteile in den kommenden sechs Monaten nicht mehr verkaufen.

(rtr)
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