OECD erstellt neues Ranking Die reichsten Länder - Deutschland rutscht ab

Düsseldorf (rpo). Alle drei Jahre berechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), wie kaufkräftig die Länder sind. Die Bundesrepublik belegt unter den reichsten Staaten nur noch Platz 18. Sie ist beim Pro-Kopf-Einkommen in den vergangenen Jahren stärker von anderen Ländern abgehängt worden als bisher vermutet.

Die reichsten Länder - OECD-Studie 2005
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Das geht aus neuen Schätzungen der OECD hervor, in der die Experten berechnen, wie hoch das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner unter Berücksichtigung der jeweiligen Kaufkraft im Land ausfällt. Die Deutschen liegen danach nur noch auf Platz 18 und gerade noch fünf Prozent über dem Durchschnitt aller 30 OECD-Länder. Bei der vorangegangenen Schätzung hatte der deutsche Vorsprung noch bei neun Prozent gelegen. Dies reichte damals noch für Platz zwölf.

Die OECD veröffentlicht alle drei Jahre neue Berechnungen dazu, wie sich das Pro-Kopf-Einkommen nach Korrektur um Kaufkraftunterschiede entwickelt. Gegenüber der nominalen Berechnung hat diese reale Rechnung den Vorteil, dass sie berücksichtigt, welchen Lebensstandard das erzielte Einkommen in dem jeweiligen Land ermöglicht.

Hauptgrund für die Herabstufung ist die Tatsache, dass laut neuer Berechnung nun Briten, Finnen, Schweden und Franzosen gegenüber dem Rest der OECD deutlich besser dastehen als bisher vermutet. Sie haben die Deutschen danach jetzt überholt. Die Italiener stehen mit den Deutschen nun gleichauf.

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