Potsdam Gewerkschaften drohen Städten mit Warnstreiks

Potsdam · Die Gewerkschaften haben zum Auftakt der zweiten Tarifverhandlungsrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder ein ernsthaftes Angebot verlangt, ansonsten drohen Warnstreiks. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte, grundsätzlich strebe man eine Einigung am Verhandlungstisch an. Es gebe aber auch andere Möglichkeiten. Der Verhandlungsführer des Beamtenbundes (dbb), Willi Russ, wurde deutlicher. Wenn die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) weiter mauere, "reagieren die Beschäftigten in den kommenden Tagen überall in Deutschland mit spürbaren Protesten und Warnstreiks".

Niedersachsens Finanzminister, Peter-Jürgen Schneider (SPD), machte deutlich, dass die Gewerkschaftsforderung von insgesamt sechs Prozent mehr Lohn viel zu hoch sei. Ein Durchbruch wird erst in der dritten Verhandlungsrunde am 16. Februar erwartet. Bei den Verhandlungen geht es um die Bezahlung von einer Million Angestellten der Länder und um das Geld für 2,2 Millionen Beamte von Ländern und Kommunen sowie Pensionären.

(dpa)
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