Umstrittener Rundfunkbeitrag GEZ-Umstellung beschert Sendern 7,68 Milliarden Euro

Bonn · Im vergangenen Jahr sind über den neuen Rundfunkbeitrag 7,68 Milliarden Euro zusammengekommen. Das entspricht einer Steigerung von 190 Millionen Euro oder rund 2,5 Prozent, wie die "Funkkorrespondenz" meldet.

Wofür ARD und ZDF das Geld der Bürger ausgeben
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Foto: dpa, Arno Burgi

Das Medienfachmagazin beruft sich auf Berichte von ARD und ZDF, die diese Ende April an die Landtage übersandten. Erstmals gibt es laut Angaben das Magazins damit tatsächliche Zahlen und nicht nur Prognosen über die Höhe der Einnahmen aus dem neuen Finanzierungsmodell. Mit Blick auf das erwartete Ertragsplus hatten die Ministerpräsidenten der Länder bereits Mitte März für 2015 eine Senkung des Rundfunkbeitrags von 17,98 Euro auf 17,50 Euro im Monat beschlossen.

Bis 2012 gab es in Deutschland eine gerätebezogene Rundfunkgebühr; sie wurde 2013 ersetzt durch eine nicht unumstrittene wohnungsbezogene Gebühr. Für den Einzug verantwortlich ist als Nachfolgeeinrichtung der früheren Gebühreneinzugszentrale (GEZ) der von ARD, ZDF und Deutschlandradio gemeinsam getragene Beitragsservice. Gegen die Neuregelung regt sich Widerstand.

Wie viel Geld von den nun eingenommenen 7,68 Milliarden Euro an die ARD-Landesrundfunkanstalten, das ZDF, das Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten geflossen ist, listeten die Sender in ihren Berichten nicht auf.

(KNA)
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