Nach Streit mit Zulieferern Saab will Produktion wieder anfahren

Stockholm/Amsterdam (RPO). Nach einem Streit mit Zulieferern über ausgebliebene Zahlungen will der schwedische Autohersteller Saab nach eigenem Bekunden am Donnerstag seine Produktion fortsetzen. Der Streit mit dem Transportunternehmen DB Schenker sei gelöst worden.

Neuer Saab 9-5 bietet fürstlichen Platz
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Saab Automobile habe genügend Mittel, um seinen unmittelbaren Liquiditätsbedarf zu decken, erklärte die niederländische Muttergesellschaft Spyker am Mittwoch.

Man arbeite an einer langfristigen Lösung. Der schwedische Autozuliefererverband FKG erklärte jedoch, einige Firmen würden nicht bezahlt. Manche seien sehr verärgert. Die Stopps der Produktion am Dienstag und Mittwoch hatten neue Sorgen über Saab geschürt. Die Spyker-Aktie schloss 2,6 Prozent tiefer. Zu Handelsbeginn hatte es noch ein Minus von 18 Prozent gegeben.

Spyker zufolge wird an einer Lösung für das Mutterunternehmen gearbeitet. So könnte der russische Geschäftsmann Wladimir Antonow als Aktionär in das Unternehmen zurückkehren. Der Unternehmer forderte auf seiner Facebook-Seite, die "Hysterie" um Saab zu beenden. Alles sei inzwischen geregelt.

Antonow hatte früher einen 30-prozentigen Anteil an Spyker und kündigte in der vergangenen Woche an, als Großaktionär zurückkehren zu wollen. Spyker schreibt noch immer rote Zahlen. Nach Ansicht von Branchenexperten benötigt das Unternehmen einen langfristigen strategischen Investor, um die Wende bei der schwedischen Traditionsfirma Saab zu schaffen.

(RTR/jre)
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