Siemens und Bosch Warnung vor Explosionsgefahr bei Gasherden

München · Bei Gasherden der Marken Siemens und Bosch besteht nach Herstellerangaben in seltenen Fällen Explosionsgefahr wegen eines defekten Bauteils.

 Einer der von der Reparaturaktion betroffenen Gasherde des Hausgerätehersteller BSH.

Einer der von der Reparaturaktion betroffenen Gasherde des Hausgerätehersteller BSH.

Foto: dpa

Betroffen sind rund 170.000 Gas-Standherde der Marken Bosch oder Siemens aus dem Produktionszeitraum Januar 2009 bis Oktober 2011, die überwiegend in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland verkauft wurden, wie Hersteller BSH am Dienstag in München mitteilte.

Unter bestimmten Umständen könne es zu einem unkontrollierten Gasaustritt kommen und in äußerst seltenen Fällen ein Explosionsrisiko entstehen.

Bei allen Betroffenen werde das fragliche Bauteil von einem Fachmann vor Ort ausgetauscht, erklärte BSH. Die Geräte sollten bis zur Reparatur nicht benutzt werden; die Gaszufuhr solle abgedreht werden.

In den Jahren 2013 und 2014 hatte BSH nach Sicherheitshinweisen ähnliche Reparaturaktionen bei bestimmten Geschirrspülern und Trocknern gestartet.

BSH war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und Siemens zur Hausgeräteproduktion. Seit Januar 2015 gehört BSH nur noch zu Bosch, stellt aber weiterhin Geräte unter beiden Marken her.

Info: Die Internetseite zur Eingabe der Gerätedaten hat die Adresse www.gascookingsafety.com - Der Kundendienst ist nach BSH-Angaben unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/3004711 erreichbar.

(csr/dpa)
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