Öffentlicher Dienst Verdi-Chef Frank Bsirske verteidigt geplante Warnstreiks

Berlin · Nach dem vorläufigen Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder sollen von diesem Dienstag an bundesweit Lehrer streiken. Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske hat Arbeitsniederlegungen verteidigt.

Verdi-Chef Frank Bsirske verteidigt geplante Warnstreiks
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Es könne nicht angehen, dass sich die Länder mit der Schuldenbremse selbst Fesseln anlegten und die Beschäftigten das dann ausbaden sollen, "zumal die Steuereinnahmen sprudeln", sagte der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft der "Nordwest-Zeitung".

Berufsfeuerwehr, Polizei, Schulen, Unikliniken und Hochschulen seien für ein funktionierende Gesellschaft von zentraler Bedeutung. "Und wer von qualifizierten Beschäftigten gute Arbeit erwartet, muss diese auch angemessen bezahlen", sagte Bsirske.

Nach dem vorläufigen Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder sollen von diesem Dienstag an bundesweit Lehrer streiken. Warnstreiks soll es auch an Unikliniken, beim Küstenschutz, in Straßenmeistereien und Landesverwaltungen geben.

Die Gewerkschaften fordern 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber 175 Euro. Wichtige Streitpunkte sind auch die betriebliche Altersvorsorge und die tarifliche Eingruppierung der Lehrer.

(dpa)
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