Raumnot in Jüchener Grundschulen Nur noch ein Standort der Gesamtschule

Jüchen · Jetzt wird eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, um die Raumnot in den Schulen zu beheben. Geprüft wird dabei auch die Zusammenlegung der beiden Standorte der Gesamtschule und wo es Raum für eine neue Kita in Jüchen gibt.

 An den Gesamtschulstandort Stadionstraße soll möglichst auch die Dependance aus Hochneukirch verlagert werden.

An den Gesamtschulstandort Stadionstraße soll möglichst auch die Dependance aus Hochneukirch verlagert werden.

Foto: GUndhild Tillmanns/Gundhild Tillmanns

Während die Jüchener Schüler und Lehrer jetzt ihre Sommerferien genießen, da wird bei der Stadtverwaltung auf eine sogenannte Machbarkeitsstudie mit dem Ziel gewartert, die zunehmende Enge in den Schulen zu beheben. Denn entgegen der Prognosen wächst Jüchen weiter: Kinder werden geboren, und immer  mehr junge Familien mit Nachwuchs im Kindergarten- und Schulalter ziehen in die neuen Wohngebiete, die Jüchen erschließt. Weitere rücken in den Altbestand von Wohnhäusern in den Dörfern nach. Die Folgen: Etwa die Grundschule Jüchen platzt aus allen Nähten. Schon lange reicht der Raum auch für die Ogata nicht mehr aus. Besonders drastisch ist die Lage auch in Otzenrath und Hochneukirch. Denn diese Ortsteile sind besonders bevorzugte Zuzugsgebiete  gerade aus dem Großraum Mönchengladbach. Aber auch bei den weiterführenden Schulen reicht der Raum bald nicht mehr.

Die FWG-Fraktion hatte bereits im Mai  auf die akute Raumnot insbesondere in den Grundschulen hingewiesen und den  Antrag gestellt, die Stadt möge ein Raumkonzept für Schulen und Kindergärten erstellen. Darin sollten nach Vorstellung der FWG die steigenden Kinderzahlen und die deshalb notwendigen räumlichen  Maßnahmen dargestellt werden. An diesem Raumkonzept bzw. an der Machbarkeitstudie wird jetzt in dem vom Jüchener Rathaus beauftragten Ingenieurbüro gearbeitet.

Ausgangspunkt ist eine Analyse des vorhandenen Gebäudebestandes, um eine sinnvolle Nachnutzung zu gewährleisten. Die Studie soll auch weitere Alternativen für eine praktikable und wirtschaftliche Umsetzung für die erforderlichen Gebäude untersuchen, hierbei werden auch vorhandene Grundstücksflächen in die Betrachtung aufgenommen.  Die Studie soll eine mögliche Erweiterung der Gesamtschule am Standort Jüchen auf fünf Züge ab Klasse acht prüfen. Gedacht ist aber auch an eine Zusammenführung des Gesamtschulstandortes Hochneukirch mit dem jetzigen „Stammhaus“ in Jüchen an der Stadionstraße. Wird der Gesamtschulstandort Hochneukirch aufgegeben, dann könnten die Gebäude an der Mühlenstraße alternativ für Grundschul-Ogatas genutzt werden.

Außerdem soll die Machbarkeitstudie auch die Errichtung einer weiteren Kindertagesstätte in Jüchen prüfen, und es soll zur Entschärfung der Raumnot in manchen Grundschulen über Nutzungsänderungen der Standorte nachgedacht werden. Bereits geplant ist darüberhinaus bekanntlich eine räumliche Erweiterung der Grundschule in Otzenrath. Der Schul- und Jugendausschuss hat die Verwaltung beauftragt, die Ergebnisse der Machtbarkeitsstudie den Ratsfraktionen rechtzeitig vor den Beratungen zum Haushalt 2020 vorzustellen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort