Leverkusen Exklusive Stadion-Führung

Leverkusen · Thomas Tesch und neun Freunde unternahmen nun einen Rundgang durch die BayArena und blickten hinter die Kulissen des Bayer 04-Stadions. Tesch hatte den Besuch – inklusive Führung durch den Bayer 04-Kommunikationschef – bei der Rheinischen Post gewonnen.

Die BayArena kennen viele Leverkusener von innen: als Fans der Werkself, als Teilnehmer an anderen Veranstaltungen oder vielleicht einige wenige Auserwählte auch als Gast in den VIP-Logen. Doch so richtig hinter die Kulissen des Stadions an der Bismarckstraße guckt normalerweise kaum jemand.

Anders Thomas Tesch (39) und neun Familienangehörige und Bekannte. Die durften jetzt in Bereiche, in die der normale Stadionbesucher niemals hereinkommt. Denn Thomas Tesch hatte beim Gewinnspiel der Rheinischen Post zu Ostern eine exklusive Führung durch die Arena gewonnen, die in Meinolf Sprink, Direktor für Kommunikation und Marketing bei Bayer 04, einen prominenten und kundigen Begleiter hatte.

Der VIP-Bereich Zunächst ging es in den VIP-Bereich, wo Sprink die Entwicklung vom einstigen kleinen Haberland-Stadion zur modernen BayArena mit 30 210 Plätzen erläuterte, bevor man einen Blick in die VIP-Logen von Bayer werfen konnte. Ein herrlicher Blick über den saftig grünen Rasen, auf dem sonst die Werkself ihre Spiele austrägt.

Der Rasen Sprink erklärte das seltsame Gestell mitten auf dem Rasen: "Das ist spezielles, wachstumsförderndes Licht für den Rasen, denn so ein von oben her teilweise geschlossenes Stadion hat ein Mikroklima, und der beheizbare Rasen muss immer wachsen."

Die Trainerbank Wo sonst Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski sitzen, durften Thomas Tesch und seine Begleiter Platz nehmen: auf den Trainerbänken. Bänke sind es nicht, es sind beheizbare hochkomfortable Ledersitze. Komfortabel geht es auch in den vielfältig nutzbaren Räumen im Süd-Bereich zu.

Der Faneingang Weniger komfortabel erscheint dagegen die Rückseite, nämlich der Bereich, wo die Fans des gegnerischen Teams eingelassen werden. "Das ist ein trauriger Bereich", gibt Sprink selbstkritisch zu. Hohe Zäune, Sicherheitsschleusen, Platz für Durchsuchungen, "aber man muss das leider so machen", sagte der Direktor. Gerade Pyrotechnik und die "Bengalos" seien ein Problem.

Die Pyrotechnik Auf die Frage, wie denn Pyrotechnik trotz solcher Kontrollen ins Stadion kommen könne, hatte Sprink eine überraschende Antwort: "Leider auch durch die VIPs, wir nennen sie Cashmere-Hooligans. Die fahren unkontrolliert in die Tiefgarage, weil keiner sich vorstellen kann, dass sie so etwas mitbringen."

Der Spielerbereich Schließlich ging es ins Allerheiligste: die Spielerbereiche. Auch dort Komfort pur, zum Beispiel ein eigener Regenerationsbereich mit Schwimmbad, Saunen und Whirlpool, wo gerade Benedikt Fernandez, der frühere Bayer-Spieler herauskam, und die Gäste freundlich begrüßte.

Die Kabine Ein ganz besonderer Platz ist auch die Kabine der Werkself. Alle Spinde tragen die einzelnen Spielernamen – und gewährten Einblicke, so zu Beispiel, dass ein Spieler gleich eine ganze Batterie von Pflegemitteln bereitstehen hat, wie die Gäste bemerkten. In der "Werkstatt", dem Fitnessraum, entdeckten die Gäste allerlei "Folterinstrumente", mit denen die Profis des Unternehmens Bayer 04 fitgemacht werden. Das gab auch Sprink zu: "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen, das 100 Millionen Euro Umsatz macht."

Das Fazit Für Thomas Tesch und seine Begleiter war der Besuch in der Arena ein Erlebnis: "Am tollsten fand ich die Kabine der Spieler, das war schon was." Und Erinnerungsfotos auf der Trainerbank gab es auch.

(cpg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort