Science Museum erlaubt seit Dienstag Blick hinter Filmkulissen Besucheransturm: 'Herr der Ringe'-Ausstellung in London eröffnet

London (rpo). Wann kommt es schon vor, dass für eine Ausstellung noch vor der offiziellen Eröffnung 17.000 Karten vorbestellt wurden? Das große Interesse gilt einer packenden Schau im Londoner Science Museum, die spannende Einblicke hinter die Kulissen von Peter Jacksons "Herr der Ringe"-Verfilmung bietet.

'Herr der Ringe'-Ausstellung in London
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'Herr der Ringe'-Ausstellung in London

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Foto: Science Museum

Die Show mit Original-Monstern und den sprechenden Bäumen aus der Film-Trilogie von Regisseur Peter Jackson wurde am Dienstag im Science Museum eröffnet und ist bis zum 11. Januar zu sehen. London ist die einzige europäische Station der aus Neuseeland kommenden Wanderausstellung. Sie hatte dort 220.000 Tolkien-Fans angezogen. Die Veranstalter in London rechnen mit 260.000 Besuchern. Etwa 17.000 Karten wurden vorbestellt - mehr als je zuvor für eine Ausstellung in dem Londoner Wissenschaftsmuseum.

Zu sehen sind Requisiten wie das Kostüm von Frodo, das prächtige Kleid der von Cate Blanchett gespielten Elfenkönigin, handgefertigte Kettenhemden, Schwerter und die Latex-Masken der Kämpfer. Der berühmte Ring bildet in einem abgetrennten und abgedunkelten Raum den Höhepunkt der Ausstellung. Der Besucher bahnt sich den Weg über einen schmalen Pfad, der durch einen "Lavasee" führt.

Die Stimmen der Darsteller, die "Gut" und "Böse" verkörpern, werden eingespielt. Der Besucher wird mit der Frage konfrontiert zu entscheiden, was er mit dem Ring machen würde. In Interviews und auf Tafeln geben die Filmemacher Einblick in die technischen Tricks der digitalen Produktion. Fans können so zum Beispiel nachvollziehen, wie Gollum, ein menschenähnlicher Bewohner der Fantasiewelt Mittelerde, erschaffen wurde.

Auf Erinnerungsfotos so klein wie Hobbits sein

Es ist keine Ausstellung nur zum Ansehen, sondern auch zum Miterleben. Besucher können sich für ein Erinnerungsfoto auf Hobbit- Größe verkleinern lassen oder so groß wie der Zauberer Gandalf erscheinen. Viele der Exponate sind auch zum Anfassen. So können Fans die verschiedenen Materalien der Schwerter ertasten und feststellen, ob sie - je nach ihrer Einsatz zum Kampf oder nur zum Tragen - aus Aluminium, Eisen oder Plastik gefertigt wurden.

Die Ausstellung ist aus dem Te Papa Tongarewa National Museum in Wellington in Neuseeland nach London gekommen. Sie wurde dort mit finanzieller Unterstützung der Regierung für mehr als eine Million Euro zusammengestellt. Die Ausstellung soll nach London in Singapur, Boston und Sydney Station machen.

Die ersten beiden Filme der Tolkien-Trilogie waren ein weltweiter Publikumserfolg. Auf den dritten Teil müssen die Fans noch bis Dezember warten. (Internet: http://www.sciencemuseum.org.uk)

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