Das Panorama-Glasdach des neuentwickelten Renault Mégane Coupé-Cabriolets vermittelt Passagieren auch beigeschlossenem Cockpit das Gefühl, an derfrischen Luft zu sitzen.

Ausstattung

Der Innenraum des Mégane-Cabrios macht mit seinen Chrom-Applikationen an Lenkrad und Lüftungsdüsen einen hochwertigen Eindruck. Die Kombination von Digital-Tacho und analogen Anzeigen erhält dem Wagen die französische Note. Nur die Bluetooth-Freisprechanlage fällt negativ aus dem Rahmen. Renault hat den Testwagen mit dem System des Pariser Herstellers Parrot ausgestattet. Mikro und Bedieneinrichtung wirken wie Zubehör-Schnäppchen aus dem Baumarkt, die nachträglich mit Pattex festgeklebt wurden. Renault-Freunde sehen das locker. Es sei schon immer ein Fehler gewesen, französische Autos an deutschen Standards zu messen.

Fahrleistung

Der Testwagen ist mit einem 1,4-Liter-Turbo ausgestattet, der 130 PS auf die Straße bringt. Etwas mehr Leistung wäre sicherlich nicht schädlich. Das Downsizing sorgt aber für einen sparsamen CO2-Ausstoß (169 Gramm pro Kilometer) und günstige Verbrauchswerte. Im Test schluckte der Mégane 8,5 Liter Super.

Fahrverhalten

Die Kupplung kommt so spät, als habe der Testwagen schon 200 000 Kilometer auf dem Buckel. Ein großes Plus ist jedoch, dass der TCe auch üble Schlaglöcher tadellos schluckt. Ein knochenharter Sportler will der Franzose nicht sein. Dafür macht offen fahren mit dem Viertürer richtig Spaß. Hinter den Kopfstützen der Rücksitze ist serienmäßig eine Glasscheibe als Winddeflektor angebracht. Selbst bei Tempo 150 auf der Autobahn müssen die Passagiere keine Angst haben, dass ihnen die Mützen vom Kopf gerissen werden. Auf der Landstraße ist bei Tempo 90 so gut wie kein Lüftchen zu spüren. Das ist eine Stärke, mit der nur wenige Konkurrenten in diesem Segment punkten können.

Karosserie

Optisch kann der neue Renault überzeugen. Das dunkel getönte Glasdach mit Holmen in Hochglanz-Schwarz bildet einen reizvollen Kontrast zur Lackierung. Das Hinterteil wirkt nicht so pummelig wie das von Mitbewerbern wie dem Peugeot 307 CC. Der schwere Kofferraumdeckel lässt sich allerdings nur mit viel Muskeleinsatz schließen.

Komfort

Der Mégane ist eher etwas für Genießer. Der Clou ist das aus zwei Segmenten bestehende Panorama-Glasdach. So hat man auch bei schlechtem Wetter stets einen Sitzplatz mit Rundumsicht. Bei Sonnenschein verwandelt sich das Coupé in nur 21 Sekunden vollautomatisch zum Frischluft-Cabrio. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, ertönt ein Gong, und eine Anzeige meldet: "Manöver beendet."

Fazit

Stärken: wenig Luftwirbel, günstiger Preis

Schwächen: Freisprechanlage nicht integriert

Bewertung

Charme: ++++
Spaßfaktor: ++++
Wohlgefühl: +++

Datenblatt