Veganes Essen im Video-Check Schmeckt die "Speckalge" wirklich nach Speck?

Düsseldorf · Eine Alge, die wie Speck schmeckt? Die sogenannte Rotalge soll genau das können. Wir haben einem Fleischesser und einer Vegetarierin Rührei mit Speckalge und Spaghetti Carbonara vorgesetzt. Der Geschmackstest im Video.

Was tun, damit das Rührei etwas Pfiff bekommt? Ganz klar, eine Scheibe Speck dazu braten. So jedenfalls können es Fleischliebhaber handhaben. Veganer und Vegetarier dagegen müssen kreativ werden. Ein Grund, warum die Industrie mit immer mehr Fleischersatzprodukten aufwartet. Nur Speck ist so ein Problem. Seine knusprige Konsistenz und der würzige Geschmack sind kaum nachzuahmen.

Ausgerechnet eine Alge soll eben dieses Kunststück vollbringen können: Der Lappentang (Dulse), eine Rotalge, wächst in den kalten Küstengewässern des Atlantiks und des Pazifiks und gehört beispielsweise in Island auf den Speiseplan. In Europa und Amerika wird er hauptsächlich getrocknet in Streifen oder als Flocken angeboten und von Vegetarieren gerne als "Speckalge" bezeichnet.

Denn die rote Meerespflanze soll kaum fischig, dafür gebraten salzig-würzig schmecken und sich wie Speck zubereiten lassen. Ganz günstig ist der Spaß nicht, je nach Qualität und Herkunftsgewässer kosten 50 Gramm Dulse zwischen 5,50 Euro und zwölf Euro.

Zwei unserer Redakteure wollten wissen, ob die Dulse wirklich nach Speck schmeckt und haben den Hauskoch der Rheinischen Post gebeten, ihnen zwei Gerichte zuzubereiten, die klassisch mit Speck gekocht werden. Wie sich die Alge beim Kochen verhält und wie das Geschmacksfazit lautet, sehen Sie hier in zwei Videos: 1. "Rührei mit Speckalge" — hier im Video und 2. "Carbonara a la Speckalge" — hier im Video.

(ham/ csr)
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