Dauerwachphasen schädlich Schlaflose Nächte möglichst bald ausgleichen

Regensburg (RPO). Die Party ist im vollen Gange, die Stimmung wird immer besser und ehe man sich's versieht, wird es draußen bereits wieder hell. Nach einer Nacht ohne Schlaf fragen sich viele Menschen, ob solche Dauerwachphasen negative Konsequenzen für Körper und Geist haben. "Wenn nur gelegentlich mal eine Nacht durchgemacht wird, hat das keine dauerhaften negativen Auswirkungen", beruhigt Jürgen Zulley, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitäts- und Bezirksklinikum Regensburg.

Sieben typische Schlafmythen
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Foto: dapd

Es sei jedoch wichtig den vorhandenen Schlafmangel anschließend wieder zu kompensieren. "Ein einziges anschließendes Schläfchen wird dazu allerdings nicht ausreichen", betont Zulley. "Nach ein paar Nächten mit erholsamen Schlafphasen sind aber alle Funktionen wieder wie vorher."

Prinzipiell sollten durchwachte Nächte die Ausnahme bleiben, denn ein fester Schlafrhythmus ist für die körperliche Regeneration besonders wichtig. "Das Wachstum, die Bildung von neuen Körperzellen und zum Teil auch die Hormonausschüttung werden im Schlaf gesteuert", beschreibt Jürgen Zulley. "Außerdem erneuert sich das Immunsystem und es finden Verdauungsprozesse statt. Auch der letzte Schritt von Lernprozessen, die Speicherung der am Tag gelernten Informationen, läuft nachts ab."

(DDP/felt)
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