ARD-Sendung Das sind die fünf häufigsten Mogelverpackungen

Düsseldorf · Große Packung, wenig Inhalt - Verpackungen halten nicht immer das, was sie versprechen. Wie genau die Hersteller bei ihren Produkten tricksen, hat die ARD-Sendung "Vorsicht, Verbraucherfalle" aufgedeckt.

ARD-Sendung: Das sind die fünf häufigsten Mogelverpackungen
Foto: shutterstock/ Art Aliianz

Jeder Konsument kennt den Moment, wenn er eine Verpackung öffnet und feststellt, dass Tube, Tiegel oder Pulver doch wesentlich weniger sind, als erwartet. Egal, um was für ein Produkt es sich handelt, die Hersteller geben sich alle Mühe, die Verpackung pompöser aussehen zu lassen, als es der Realität entspricht. Immerhin bis zu 30 Prozent Luft erlaubt der Gesetzgeber sogar. Und diese Marke wird deutlich ausgereizt. Hier die fünf gängigsten Schummel-Modelle unter den Verpackungen:

Tuben: Schwieriger als bei Papierverpackungen ist an Tuben zu erkennen, wie viel Inhalt wirklich darin steckt. Auf der Röntgenaufnahme der ARD-Reporter zeigt sich jedoch: auch viele Kosmetikprodukte in Tuben enthalten bis zu 30 Prozent Luft.

Cremetiegel: Cremetöpfchen sind oftmals überraschend schwer, oder auch überraschend groß - und leeren sich dafür auch überraschend schnell. Grund dafür ist der Boden. Häufig ist er extradick gestaltet, oder der Tiegel hat sogar zwei Böden, um so Platz schinden, und künstliche Gewicht zu schaffen.

Verpackungen: Oftmals sind jedoch nicht nur die Creme-Pöttchen irreführend, sondern auch die Verpackung. Ein eigentlich kleiner Tiegel, kommt da in einer eigentlich relativ großen Schachtel. Rechtmäßig ist das dann, wenn die wahre Größe des Behälters auf der Hülle angegeben ist. Gerade wenn es sich bei der Angabe aber um eine Abbildung handelt, ist die in vielen Fällen jedoch für den Verbraucher oft sehr schwer zu erkennen.

Weniger Inhalt: Damit Preissteigerungen nicht so auffallen, belassen viele Firmen die Verpackungen bei gleicher Größe, reduzieren aber den Inhalt. Häufig kommt das etwa bei Waschmitteln vor.

Regionale Produkte aus überregionaler Herstellung: Nicht nur bei Kosmetika und Haushaltsprodukten wird getrickst, sondern auch bei Lebensmittelverpackungen. Ein großer Bereich sind etwa Nahrungsmittel aus vermeintlich regionaler Herstellung. So ist dort etwa groß "Sachsenmilch" auf der Verpackung zu lesen. Bei genauem Hinsehen auf der Rückseite des Produkts wird jedoch schnell klar, die Milch stammt aus Deutschland und Österreich und wird in Bayern produziert.

(ham )
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