Duisburg Loveparade-Prozess in Düsseldorfer Messe?

Duisburg/Düsseldorf · Der Loveparade-Prozess schlägt bereits jetzt große Wellen: Aufgrund der mutmaßlich großen Klägerschaft und der großen Anzahl der Angeklagten, könnten die Säle im Landgericht Duisburg zu klein sein. Deshalb plant das Gericht schon um. Die Messe Düsseldorf ist eine Alternative.

Loveparade 2010 in Duisburg: Die Katastrophe
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Loveparade 2010: Die Katastrophe

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Foto: APN

Schon vor der offiziell eingereichten Anklageschrift wird für den Mammut-Prozess geplant: "Wir müssen verschiedene Optionen prüfen, wo ein Prozess mit solchem Ausmaß geführt werden kann", sagte Bernhard Kuchler, Pressesprecher des Landgerichts Duisburg, unserer Redaktion. "Wir prüfen nun mit dem Oberlandesgericht Düsseldorf die Möglichkeit, in der Messe Düsseldorf im Fall der Fälle zu verhandeln. Das ist aber nur eine Möglichkeit, die wir ins Auge gefasst haben."

"Man weiß bisher nicht, wie viele Kläger, Nebenkläger und Angeklagte es geben wird - das weiß man erst mit der Anklageschrift. Die ist aber noch nicht raus. Sicher ist der Wechsel nicht, aber wir bereiten uns darauf vor." Damit bestätigt er einen Bericht der "Bild", wonach der Prozess beispielsweise in dern Hallen sechs und acht der Messe, der "Mitsubishi Electric Halle" oder dem ISS Dome stattfinden könnte.

"Das Problem sind nicht Zuschauer oder Presse. In unseren größten Saal bekommen wir auch 150 Zuschauer hinein - das Problem sind die direkt Beteiligten", erklärt Kuchler. "Wenn man nun davon ausgeht, dass es 16 Beschuldigte gibt, dann brauchen wir schon so viel Platz, dass 32 Personen - also inklusive der Anwälte - auf der Anklagebank Platz finden."

(top/rm/jco)
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