Triathlon ATV-Triathlon mit Spaßfaktor

Triathlon · Zur fünften Auflage des Aldekerker Triathlons kamen rund 200 Einzelstarter und 100 Staffeln. Die Teilnehmer wetteiferten in den Wertungsklassen Staffel, Jugend, Männer und Frauen um die besten Zeiten.

Triathlon: ATV-Triathlon mit Spaßfaktor
Foto: Seybert, Gerhard

Gespannt stehen die Athleten am Ufer des Eyller Sees. Noch zehn Sekunden bis zum Start. Das Starthorn ertönt, alle stürmen in Richtung Wasser. Nach wenigen Sekunden sind nur noch Badekappen und Arme, die sich kraulend durchs Wasser bewegen, zu sehen.

 Die erste Männergruppe stürzt sich in den Eyller See, anschließend geht es auf die 20 Kilometer lange Radstrecke. Am Ende kann Kolja Milobinski (unten, links) den Triathlon für sich entscheiden. Mit ihm freut sich Vereinskollege und Bruder Simon (Gesamtplatz 5).

Die erste Männergruppe stürzt sich in den Eyller See, anschließend geht es auf die 20 Kilometer lange Radstrecke. Am Ende kann Kolja Milobinski (unten, links) den Triathlon für sich entscheiden. Mit ihm freut sich Vereinskollege und Bruder Simon (Gesamtplatz 5).

Foto: Gerhard Seybert

Am Wochenende veranstaltete der Aldekerker Turnverein den fünften Triathlon am Eyller See. Rund 300 Athleten waren gekommen, um sich in insgesamt drei Disziplinen zu messen. Die erste Aufgabe lautete, 500 Meter im Eyller See schwimmend zurückzulegen. Danach ging es auf die 20 Kilometer lange Radstrecke. Dafür wurde ein Teilstück der L 140 komplett gesperrt. Abschließend mussten die Athleten ihr läuferisches Können auf der Fünf-Kilometer-Laufstrecke unter Beweis stellen. "Die Strecke war etwas holprig, aber ansonsten ganz gut", sagt ATV-Läuferin Tanja Demmer und ihre Laufpartnerin Birgit Deloy-Jänichen ergänzt: "Auf der Hauptstraße war es zum Teil sehr heiß, und wir hatten beim Radfahren viel Gegenwind." Trotzdem sind beide mit ihrer Leistung zufrieden. Und während die Frauen schon entspannen können, befinden sich ihre männlichen Kollegen gerade erst auf der Strecke.

Triathlon: ATV-Triathlon mit Spaßfaktor
Foto: Seybert, Gerhard

Nach fünf Minuten erreichen die ersten Schwimmer das Ufer und laufen in die Wechselzone, um sich für das Radfahren vorzubereiten. Während einige die Zeit für eine kleine Pause nutzen, sich gemächlich abtrocknen und die Muskeln lockern, hetzen andere direkt weiter – mit gerade so viel Zeit, um sich noch den Fahrradhelm zuzubinden. Trotz des Tempos ist von verbissenem Ehrgeiz keine Spur.

Auch beim abschließenden Lauf ist den meisten der Spaß anzusehen. "Ich finde es toll, dass hier alle Athleten mit einem Strahlen im Gesicht über die Strecke gehen. Bei vielen steht der Spaß im Vordergrund", sagt Organisator Werner Wahl, der zudem auch das große Engagement der rund 80 Streckenposten lobt, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Der erste Läufer biegt auf die Zielgerade ein. Getragen vom frenetischen Applaus der Zuschauer kommt Kolja Milobinski ins Ziel und nimmt die ersten Glückwünsche entgegen. Milobinski, der für Triathlon Team Witten an den Start ging, holte sich in 54:14 Minuten den Gesamtsieg. "Das habe ich nicht erwartet, aber mir war klar, dass ich vorne dabei sein kann", sagt der 23-jährige Triathlet, der auch in der Zweiten Bundesliga an den Start geht. "Eigentlich war ich gar nicht so frisch, weil ich noch vor wenigen Tagen in den Niederlanden gelaufen bin. Auf der Radstrecke fehlte mir ein wenig Spritzigkeit", erläutert der Gesamtsieger selbstkritisch.

Siegerin in der Wertung der Frauen wurde Birgit Schönherr-Hölscher aus Witten (1:00:01 Stunden). In einer Zeit von 1:06:12 Stunden kam Aldekerks Anja Kopp ins Ziel und sicherte sich, wie schon im Vorjahr, die vereinsinterne Meisterschaft. Ihr männlicher Teamkamerad Mike Jordan verteidigte seinen Vereinstitel in einer Zeit von 57:23 Minuten. Sieger in der Staffelwertung wurde das Team "Trainer Plus".

Am Abend erhielten die besten Athleten Urkunden und Medaillen. Organisator Werner Wahl zeigte sich zufrieden: "Es hat alles perfekt funktioniert."

(cad)
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