"Das war abzusehen", sagte Bürgermeister Ulrich Francken gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post. "So richtig konnten wir die Lage am ersten Morgen nach der Feier noch nicht abschätzen. Durch den Regen waren die Flecken nicht gut zu erkennen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Verunreinigungen komplett zu beheben sein werden — Fett, auch von zertretenen Süßigkeiten — ist hartnäckig. Die Fachleute aus der Verwaltung und der Hersteller der Platten werden sich ein Bild machen und gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten wir haben." Eine Pflasterung mit "Lotus-Effekt", durch den Verschmutzung zum Teil abgewiesen wird, war aus Kostengründen nicht ausgewählt worden.

Wichtiger ist dem Bürgermeister, dass die Kirmestage die Weezer wieder eng zusammengebracht haben. Dass der Rummel weiterhin auf dem Cyriakusplatz stattfinden kann, war Voraussetzung für jede Überplanung des Bereichs. Die Kirmes lassen sich die Weezer etwas kosten — Zeit, Geld und eben auch ein paar Flecken. Gut gelungen ist offenbar die technische Ausstattung: Wie berichtet, sind Wasser- und Stromanschlüsse jetzt unterirdisch platziert. Die Stammbeschicker der Kirmes haben feste Plätze. Der Vorsitzende der Kreis Klever Schausteller, Heinrich Janssen, hatte bestätigt, dass fürs erste Mal auf dem "neuen" Platz alles gut geklappt habe. Ein paar Leitungen und Schläuche oberirdisch — eben für Kollegen, die nicht immer dabei sind — ließen sich natürlich nicht vermeiden. Ein echtes Fazit könne erst nach Gesprächen mit der Verwaltung gezogen werden. Kaum besser hätte jedenfalls das Wetter zur Weezer Kirmes sein können.

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