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Kreis Kleve Top-Aussichten für FH-Absolventen

Kreis Kleve · Absolventen der Landwirtschaftsstudiengänge haben Top-Berufsaussichten, hieß es auf der Fachmesse EuroTier. Lob für die Hochschule Rhein-Waal, die diesen Studiengang in englischer Sprache anbietet.

 Prof. Florian Wichern unterrichtet im Studiengang "Sustainable Agriculture".

Prof. Florian Wichern unterrichtet im Studiengang "Sustainable Agriculture".

Foto: Gottfried Evers

kleve Dr. Florian Wichern, Professor der Hochschule Rhein-Waal für den Studiengang "Sustainable Agriculture" (nachhaltige Landwirtschaft) dürfte sehr zufrieden gewesen sein, als er mit seinen Studenten die große Fachmesse EuroTier besuchte. Denn während einer Podiumsdiskussion mit Studenten und Vertretern der Wirtschaft gab es sattes Lob für die Agrarstudiengänge der Fachhochschulen. Mit der Ausrichtung des Fachbereichs "Sustainable Agriculture" liege die Hochschule Rhein-Waal genau richtig, sagten im auslaufenden Jahr die Fachleute aus der Agrar-Wirtschaft.

Das klang besonders gut, weil die EuroTier in Hannover als Fachausstellung für Nutztierhaltung als weltweite Leitausstellung für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung gilt, wie Christin Hasken, Sprecherin der Hochschule Rhein-Waal, jetzt in einer Pressemitteilung unterstrich. Mit anderen Worten: Wer Landwirtschaft an einer der Fachhochschulen studiert, habe Zukunft. "Top-Aussichten für die Absolventen", verkündete Christin Hasken.

Zum Hintergrund: Auf der EuroTier 2012, so Hasken, luden die Fachhochschulen in einer Gemeinschaftsaktion auf das "Rote Sofa" ein. "Unternehmensleiter und Personalverantwortliche der Branchenführer standen Rede und Antwort zu ihrer Personalpolitik", sagt die Sprecherin. Die Studierenden konnten Interviews mit potenziellen Arbeitgebern und Branchenexperten führen.

Im Mittelpunkt stand für die Studenten der Hochschulen natürlich die Frage, wie der Arbeitsmarkt für FH-Absolventen in der grünen Branche aussieht "Sehr vielversprechend", hieß es. Und das nicht nur, wenn man eine Stelle sucht. Denn den Nachwuchskräften stehe die gesamte Karriereleiter offen, berichtet Hasken.

Voraussetzung dafür seien aber Engagement, Motivation und wissenschaftlich-fundiertes Wissen sowie Methodenkompetenz, erfuhren die Studenten auf der Fachmesse. Und noch eins, womit vor allem die Nachwuchs-Landwirte aus Kleve punkten können: Wie in allen Industriebranchen ist mit der Globalisierung auch in der Landwirtschaft das "Englische" angekommen. Sprich: "Englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt", machten die Unternehmer auf der Messe klar. Darauf setzten Wichern und seine Kollegen von Beginn an. Sie führen die Studenten vorsichtig an die Sprache heran. "Vor der Sprache muss sich keiner fürchten", versichert Prof. Wichern.

Doch trotz aller Globalisierung und des Handels mit Agrarprodukten über die nationalen Grenzen hinweg erwarte die Absolventen der FHs, wie der Hochschule Rhein-Waal, aber immer noch die Vorzüge eines überwiegend mittelständisch geprägten Branchenumfeldes, hieß es auf der Messe. "Die öffentliche Wertschätzung des Berufs und der Berufsbilder rund um die grüne Branche wächst", erklärt Hasken. Qualitätserzeugnisse für Konsumenten und Lebensmittelwirtschaft und umfangreiche und vielfältige Beiträge zur Energiewende dokumentierten die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und der rund um die Landwirtschaft tätigen Menschen, so die HRW-Sprecherin.

Der Vorteil der Fachhochschulen, so hieß es auf der EuroTier, sei die Verankerung in der Realwirtschaft. Hier profitiert die Hochschule in Kleve von der Verzahnung mit der Wirtschaft, die im Praxissemester vertieft wird. Mit der Betonung der Nachhaltigkeit setzt Wicherns Studiengang auch ein Zeichen für die auf der Messe geforderte "angewandte Verantwortung im Zeichen von Umwelt und Tierschutz". Dass den Studenten die Kompetenz vermittelt werde, High-Tech-Verfahren zu steuern, sei selbstverständlich, so der Professor.

Auch Hugo Thesing, als Geschäftsführer der ForFarmers Thesing Mischfutter GmbH und Co. KG auf dem Roten Sofa, habe nicht mit Lob für die Hochschule Rhein-Waal gespart, sagt Hasken. Die HRW werde aus Sicht des Unternehmers ihrer Verantwortung gerecht, junge Menschen für diese Chancen und Herausforderungen auszubilden.

(RP)
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