Konditorei Heinemann Im Reich der Stollen

Das ist es also, das Paradies für Liebhaber feiner Pralinen, Torten, Stollen und Plätzchen. Der Duft von Schokolade, Vanille, Zucker und Rum kitzelt die Nase, dazwischen mischt sich das herzhafte Aroma von Käsegebäck. In der Backstube der Konditorei Heinemann herrscht Hochsaison. In den Backöfen nehmen die Stollen eine schöne, braune Farbe an, bevor sie noch mal gebuttert und in Zucker gewendet werden. Auf der Backstraße wird Spekulatiusteig zu hauchdünnen Plätzchen verarbeitet.

Es ist ein bisschen wie in einem Kinderbilderbuch: Lange Reihen von Torten, die gerade vollendet werden. Konditoren tragen Sahne auf, der nächste arbeitet an der Verzierung. Neben den Klassikern, die das ganze Jahr über in den Cafés und Filialen angeboten werden, liegt der Schwerpunkt der Produktion in diesen Tagen auf Stollen & Co.. Ein Tag vor der Verarbeitung werden dafür Mandeln und Rosinen in Rum getränkt. "So können sie gut durchziehen", erklärt Backstubenleiter Manfred Fabry.

Um zwei Uhr in der Frühe beginnen die Bäcker mit ihrem Tagwerk. Mehl wird abgefüllt — eine Mehltüte hat hier einen Inhalt von 25 Kilo. Wenn Stollenteig gemacht wird, dann kneten die Bäcker hier gleich 75 Kilo für das Saisongebäck. Nicht nur in den Cafés und Filialen lieben die Kunden das Weihnachtsgebäck. Auch weit über Gladbachs Grenzen hinaus wird die süße Leckerei aus der Gladbacher Backstube genossen. "Sogar nach Arabien und China versenden wir den Stollen", erzählt Manfred Fabry.

Damit die Rosinen darin nicht verbrennen, wird der Heinemann-Stollen mit einer Extra-Teigschicht umlegt. Das hält die zarten Aromen. Im Gärraum wird der kalt verarbeitete Stollenrohling auf Temperatur gebracht, damit die darin enthaltene Hefe arbeiten kann. Erst danach wird gebacken und anschließend jeder Stollen einzeln in Butter gebadet, um die Aromen zu unterstützen. Auf das Butterbad folgt eine kurze Rum-Dusche, zu guter Letzt werden die Stollen per Hand in Zucker gewendet.

Was ist das Erfolgsrezept für den Stollen? "Wir nehmen nur sehr gute Rohstoffe und stellen alles selbst her", nennt Manfred Fabry die Grundzutaten für die vielen Weihnachtsleckereien in Genießer-Qualität.

(RP)
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