Dinslaken/Berlin Integrationsbeauftragter zu Gast bei Joachim Gauck

Dinslaken/Berlin · "Integration kann nicht allein vom Staat gestaltet werden. Integration ist ein Prozess, an dem sich viele, möglichst alle, beteiligen sollten. Was wir brauchen, sind auch Initiativen und Impulse von unten, das Engagement aus der Bürgergesellschaft heraus", sagte Bundespräsident Joachim Gauck bei einem Symposium im Schloss Bellevue, an dem auch Dinslakens Integrationsbeauftragter Burhan Cetinkaya teilnahm. Alteingesessene, Menschen aus Einwandererfamilien und Neuankömmlinge: Schritt für Schritt eine Gesellschaft zu formen, in der sich alle, die in Deutschland leben, wahrgenommen und vertreten fühlten, sei das Ziel, so der Bundespräsident. Das Symposium unter dem Thema "Flüchtlinge in Deutschland: Integration ermöglichen - Zusammenhalt stärken" fand in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung statt. Eine von der Stiftung berufene Expertenkommission hatte Reformvorschläge für die Flüchtlingspolitik vorgelegt.

 Burhan Cetinkaya (links) an der Seite von Bundespräsident Joachim Gauck.

Burhan Cetinkaya (links) an der Seite von Bundespräsident Joachim Gauck.

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In ihrem Abschlussbericht fordert die Kommission unter anderem, Asylverfahren zu vereinfachen, Bildungseinrichtungen zu öffnen, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und die Qualifikationen der Neuankömmlinge besser zu nutzen. In verschiedenen Foren wurde ein ganzer Tag über die Herausforderungen, die sich für Politik, Kommunen und die Bürger stellen, diskutiert.

Bundesweit wurden zu dem Symposium Experten und Personen aus der Wissenschaft, Stiftungen, Politik und Kommunen eingeladen, darunter auch drei städtische Integrationsbeauftragte aus Stuttgart, Augsburg und Dinslaken.

(RP)
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