Dormagen 23 neue i-Dötzchen-Klassen stellen Stadt vor Probleme

Dormagen · Das neue Grundschuljahr in Dormagen wird spannend - und die Stadt vor einige Herausforderungen stellen. Zwar endet das formale Anmeldeverfahren laut dem Ersten Beigeordneten Robert Krumbein erst am 15. Januar 2017. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Stadt nicht nur stolze 23 Eingangsklassen für die i-Dötzchen bilden kann, wie Krumbein gestern auf Anfrage angab, sondern dass auch die Verteilung der Jungen und Mädchen in einigen Ortsteilen ein Kraftakt werden dürfte.

Die CDU-Fraktion forderte gestern in Gestalt ihrer Schulpolitiker Carola Westerheide und Martin Seewald schon "vorausschauend einen Plan B für Grundschüler in Delhoven". "Fest steht, dass es in Delhoven derzeit bereits weit mehr Erstklässler-Anmeldungen für die eigentlich einzügige Tannenbusch-Grundschule gibt, als diese aufnehmen soll", berichtet Carola Westerheide. Martin Seewald ergänzt: "Auf unsere Anfrage hatten wir schon in der Schulausschusssitzung keine abschließende und zufriedenstellende Aussage erhalten. Andererseits wurden eine ganze Reihe von Delhovener Eltern inzwischen angerufen, dass einige Kinder wohl nicht in Delhoven angenommen werden können, sondern an die Verbundschule nach Straberg ausweichen müssen." Diese Aussage habe für jede Menge Unruhe im Ort gesorgt, zumal einige besorgte Eltern ihren Kindern die Fahrt im Linienbus nicht zumuten wollten, schreibt die CDU. Vorschlag der Christdemokraten: Es solle genau geprüft werden, ob es möglich und sinnvoll sei, eben doch eine weitere Klasse in Delhoven einzurichten und dafür im Rahmen einer Containerlösung, in der dann beispielsweise ein mobiler Kursraum eingerichtet werden könnte, vor Ort den entsprechenden Platz temporär zu schaffen.

Tatsächlich prüfe die Stadt grundsätzlich die Möglichkeit, mehr Platz für die Grundschulkinder zu schaffen, bestätigte Krumbein - "ohne dass ich sagen kann, dass das einfach so geht". Mehr Räume brächten schließlich nichts, wenn dafür das Lehrpersonal fehle. Derzeit liefen viele Prüfvorgänge parallel, ebenso intensive Gespräche vor allem mit der Schulaufsichtsbehörde von Karin Roth-Junkermann. Für Ende kommender Woche denkt die Stadt laut Krumbein an einen Informationsabend für Eltern von künftigen i-Dötzchen aus Delhoven.

(NGZ)
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