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Dormagen Bau des neuen Schwimmbads beginnt

Dormagen · Das Familienunternehmen Depenbrock mit fast 800 Mitarbeitern hat die Ausschreibung als Generalunternehmer für sich entschieden. Noch in diesem Monat wird die Baustelle für das 10,8 Millionen-Euro-Projekt eingerichtet.

 Viel Glas, offen und transparent: Das neue Hallenbad in der Stadtmitte wird ab März an der Robert-Koch-Straße entstehen und ein Blickfang werden.

Viel Glas, offen und transparent: Das neue Hallenbad in der Stadtmitte wird ab März an der Robert-Koch-Straße entstehen und ein Blickfang werden.

Foto: SVGD

In der Visualisierung des neuen Hallenbads, das den Dormagenern im Herbst kommenden Jahres zur Verfügung stehen wird, steht der Name "Hallenbad Dormagen". Ein reiner Arbeitstitel, denn das Schmuckkästchen, das an der Robert-Koch-Straße entsteht, wird einen völlig anderen Name erhalten - einen, den die Dormagener bestimmen sollen. Die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) startet als Investor einen Kreativwettbewerb: "Unter dem Titel ,Gib dem Schwimmbad (d)einen Namen' suchen wir Ideen für den Neubau", sagt Geschäftsführer Klaus Schmitz.

Ehe die Dormagener tatsächlich ins neue acht Bahnen große Becken springen können, muss das 10,8 Millionen Euro teure Projekt erst gebaut werden. Die Verantwortung als Generalunternehmer trägt das Unternehmen Depenbrock. Das Familienunternehmen aus Stemwede bei Bielefeld hat die Ausschreibung für sich entschieden. Laut Schmitz waren es zu Beginn des Verfahrens fünf Interessenten, "nach dem ,Last Call' sind drei übrig geblieben". Die Bewertungen in den einzelnen Anforderungsprofilen wurden in einer Matrix zusammengefasst. Klarer Sieger mit großem Abstand war Depenbrock. Das Unternehmen lag auch bei den reinen Baukosten mit 7,75 Millionen Euro vorne, die Mitbewerber gaben 8,24 bzw. 8,93 Millionen Euro an. Weil dazu noch die Nebenkosten hinzu gerechnet werden müssen, wie zum Beispiel Planung, Abriss und Erschließung, "versuchen wir, am Ende den Kostenrahmen von 10,8 Millionen Euro einzuhalten", so Schmitz.

Für Bürgermeister und SVGD-Aufsichtsratsvorsitzenden Erik Lierenfeld geht es um eins der wesentlichsten Projekte in Dormagen. Er zeigte sich "zufrieden mit der Ressourcenplanung, was Zeit und Geld betrifft, durch Geschäftsführung und Projektsteuerer". Die Verantwortlichen sprechen vom zweiten Halbjahr 2017 als Fertigstellungstermin. In der Ausschreibung wurde für die Interessenten der 1. Oktober als Zielmarke und als Bewertungskriterium für die Matrix genannt. Klaus Schmitz kündigte an, dass Ende Februar, Anfang März die Baustelle eingerichtet wird, dann erste Erdbewegungen zu sehen sein werden und ab April die ersten Betonarbeiten starten. Neben dem Projektsteuerer Constrata gibt es auch ein Ingenieurbüro als Sicherheits-Koordinator für den Investor SVGD. Diese "Baupolizei" soll überwachen, dass auch alle Leistungen und die vereinbarte Qualität eingehalten werden.

700 Quadratmeter Wasserfläche - mehr als in den beiden Hallenbädern in Nievenheim und Dormagen zusammen - stehen dann zur Verfügung. Das Hauptbecken bietet acht 25-Meter-Bahnen; hinzu kommt ein Variobecken mit 166 Quadratmetern Wasserfläche, das mit seinem Hubboden als Lehrschwimmbecken und für Kurse genutzt werden kann. Ferner gibt es ein Kinderplanschbecken und eine Sprunganlage mit Ein-Meter-Brett und Drei-Meter-Turm. Deutlich erweitert und viel moderner fallen Umkleiden, Duschen und das Foyer aus.

(schum)
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