Dormagen Covestro: C02-Projekt beeindruckt Minister

Dormagen · Das neue Jahr ist noch keinen Monat alt, da hat der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart Dormagen in 2018 schon zum zweiten Mal einen Besuch abgestattet. Nur wenige Tage, nachdem er sich im Chempark mit den Geschäftsführern des Betreibers Currenta, Günter Hilken und Alexander Wagner, ausgetauscht hatte, besichtigte er jetzt bei Covestro die Anlage, in der in einem neuen Verfahren Kohlendioxid (CO2 ) als Rohstoff für die Kunststoffproduktion eingesetzt wird. Pinkwart zeigte sich beeindruckt. "Eine sehr innovative Technologie, die wegweisend für die Zukunft ist und uns helfen kann, neue Wege in der Chemie zu gehen", sagte der FDP-Politiker.

Covestro stellt in Dormagen erstmals ein Vorprodukt für weichen Polyurethan-Schaumstoff mit Kohlendioxid her. Bis zu 20 Prozent CO2 ließen sich darin einbauen und die entsprechende Menge des traditionellen Rohstoffs Erdöl einsparen, berichtet das Unternehmen. Das Produkt sei zunächst zum Einsatz in Matratzen und Polstermöbeln vorgesehen.

Der Wirtschaftsminister war von Markus Steilemann, Covestro-Vorstand für Innovation, Marketing und Vertrieb, und von NRW-Standortleiter Klaus Jaeger begrüßt worden. Steilemann betonte die besondere Bedeutung von Neuerungen: "Mit innovativen Produkten und Verfahren wollen wir zur Ressourceneffizienz beitragen und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung unterstützen." Insgesamt seien Innovationen wichtig, um die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens und die Bedeutung des Landes als Chemiestandort zu stärken. Pinkwart unterstrich, wie wichtig aus seiner Sicht der Ausbau von Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen sei.

Alle Beteiligten wollten den Dialog fortsetzen, teilte Covestro nach Pinkwarts Besuch mit.

(ssc)
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