Dormagen Kunstwerke bringen Adventsstimmung

Dormagen · Knapp 3000 Besucher strömten am Wochenende auf den traditionellen Kunsthandwerkermarkt ins Kreismuseum.

 Vorweihnachtliches Dekor: Kleine und große Besucher bestaunen die vielen Produkte von Kunsthandwerkern, die beim zweitägigen Adventsmarkt im Kreismuseum angeboten wurden.

Vorweihnachtliches Dekor: Kleine und große Besucher bestaunen die vielen Produkte von Kunsthandwerkern, die beim zweitägigen Adventsmarkt im Kreismuseum angeboten wurden.

Foto: Linda Hammer

Adventliche Stimmung fanden die knapp 3000 Besucher vor, die am Samstag und Sonntag beim 35. Adventsmarkt durch alle drei Etagen des Kreismuseums Zons schlenderten. Dort stellten 36 Aussteller handgemachte Kunstwaren aus, darunter auch Maria Kremer (75) aus Köln. Sie verkaufte neben Lebkuchenwaren auch Nikoläuse, auf die die Besucher Namen glasieren lassen konnten. Schon zum 34. Mal ist sie dabei: "Die Atmosphäre und die Zuschauer sind toll. Die Leute schauen nicht nur, sondern kaufen viel, wenn sie die Sachen ansprechend finden."

Bemalte Zinnfiguren, aber auch weihnachtliche Motive und viele Szenen aus Märchen, die in Zinnrahmen gegossen und anschließend angemalt worden sind, bietet Dieter Hamacher (76) an. Zu den Motiven zählt zum Beispiel Frau Holle, die in einer Kreation Schnee aus dem Fenster wirft. Er erklärt die Faszination der Kunsthandwerksobjekte: "Vieler Sammler reisen uns nach und ergänzen ihre Sammlungen zu ganzen Landschaften, die sie dann etwa auf den Kamin stellen."

Die Zonserin Ingrid Speer (65) verkauft mit ihrem Mann Wolfgang (75) Bienenwachskerzen, deren Honig aus der Region stammt. Ihre Kerzen sind entweder gedreht oder gegossen. Sie hebt die nette Atmosphäre hervor und ist bereits im 26. Jahr auf dem Markt.

Wie Museumsleiterin Angelika Riemann erzählt, erhält sie viele Bewerbungen für den Markt: "Wir sind ein Museum für Gestaltung sowie Kunsthandwerk und achten deshalb darauf, dass die Handwerker ihre Waren selbst herstellen und nicht nur vertreiben." Zudem hebt die 63-Jährige die Übersichtlichkeit des Marktes mit "2500 bis 3000 Besuchern an beiden Tagen" hervor: "Hier kann man sich auf den Advent einstimmen und hat nicht so viel Trubel wie auf den großen Weihnachtsmärkten, wo viele Besucher extra mit Bussen anreisen."

Für die jüngsten Gäste war eigens ein Stand aufgebaut, an dem Künstlerin Christina Althaus (60) aus Gohr mit den Kindern bastelte: "Dieses Jahr basteln wir mit den Kindern Weihnachtsdekorationen mit fröhlichen Farben wie Blau, Gelb oder Grün." Und so saßen viele Kinder am Tisch von Christine Althaus und erstellten beispielsweise Sterne, die natürlich noch mit Wachsmalstiften bemalt wurden und nach Fertigstellung mit nach Hause genommen werden konnten, wo sie dann in den Weihnachtsbaum gehangen werden können.

Die Besucher des Marktes konnten sich im Eingangsbereich des Museums mit frisch gemachten Waffeln stärken oder im urigen Gewölbekeller ein reichhaltiges, kulinarisches Angebot wahrnehmen - natürlich stand obligatorisch in der Weihnachtszeit auch Glühwein für die Besucher bereit. Für Waltraud Schlömer (54) aus Dormagen hat die Veranstaltung schon Tradition, wie sie sagt: "Ich komme jedes Jahr hierher und kaufe Deko, teilweise auch Weihnachtsgeschenke. Das Ambiente und die hohe handwerkliche Kunst der Aussteller machen den Markt besonders."

(NGZ)
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