Der Burgplatz zieht wegen der zentralen Lage und des malerischen Blicks auf den Rhein zum Jahreswechsel traditionell viele Feiernde an. Er galt in den vergangenen Jahren aber immer stärker als Problembereich, es kam zu Gewalt und Belästigungen, zudem wurden immer wieder Böller in die Menge geschossen. In der Silvesternacht 2015 wurden mehr als 100 Frauen Opfer sexueller Übergriffe.

Als Folge der vielen Zwischenfälle in den vergangenen Jahren haben die Behörden nun eine Reihe von Schritten erarbeitet, die das "allgemeine Sicherheitsgefühl" der Menschen an Silvester erhöhen sollen, heißt es. Polizei und Stadt Düsseldorf werden die Details ihres Konzepts voraussichtlich zu Beginn der kommenden Woche in einer gemeinsamen Pressekonferenz vorstellen.

Klar ist: Geplant ist neben dem Böllerverbot auch ein "Security Point", an dem Feiernde Hilfe finden, wenn sie sich bedroht fühlen. Außerdem soll der Platz dauerhaft besser ausgeleuchtet werden. An 14 Meter hohen Masten sollen helle Lampen installiert werden, die Polizei kann sie bei angespannter Sicherheitslage anschalten. Da die neue Beleuchtung wohl nicht rechtzeitig fertig ist, sollen eigens für Silvester provisorische Leuchten aufgestellt werden. Da es immer wieder zu Straftaten im Herzen von Düsseldorfs Ausgehviertel kommt, wird der Burgplatz zudem künftig durch Videokameras überwacht. Auch die sollen bis zum Jahreswechsel in Betrieb gehen.