Düsseldorf CDU und FDP schreiben nun doch Grünplaner für Ingenhoven-Bau vor

Die Ratsmehrheit von CDU und FDP macht nun doch deutlichere Vorgaben für die Gestaltung des geplanten Gebäudes am Gustaf-Gründgens-Platz.

 Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Im Antrag für die heutige Ratssitzung wird ein Fachplaner für die Gestaltung der beiden grünen Fassadenseiten, die dem Gründgens-Platz zugewandt sind, vorgeschrieben. Bislang hatte es nur geheißen, dass "gegebenenfalls" ein Grünplaner eingeschaltet werden soll. Die Rheinische Post hatte mit Blick auf die Erfahrungen mit den Libeskind-Bauten darauf hingewiesen, dass dieser Passus eventuell nicht ausreichen könne, um die gewünschte Qualität zu sichern.

Das sehen mittlerweile auch die Spitzenpolitiker im Rathaus so. "Wir erwarten Verlässlichkeit von den Investoren, so wie sie diese auch von uns verlangen", sagt Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die aus ihrer Enttäuschung über das übersichtliche Grün in den Einschnitten an den Libeskind-Bauten keinen Hehl macht. Architekt Christoph Ingenhoven wiederum hat mit seinen Simulationen für die beiden Baukörper am Gründgens-Platz, die den Eindruck eines begrünten Tals schaffen und den Blick auf die Baudenkmäler Dreischeibenhaus und Schauspielhaus, ebenfalls eine hohe Erwartung erzeugt.

Die Ratsmehrheit will nun sicherstellen, dass diese Darstellung auch in der Wirklichkeit umgesetzt wird. So wird im Antrag festgeschrieben, dass das große Einkaufszentrum das ganze Jahr über mit seinen grünen Fassaden eine architektonische Attraktion darstellt. "Dafür werden wir sorgen", kündigt CDU-Vize-Fraktionschef Andreas Hartnigk an. Ingenhoven hatte zunächst von Hainbuchen gesprochen, die im Winter jedoch dem Gebäude eine braune Optik geben würden. Diese Vorstellung ist wenig attraktiv, im städtebaulichen Vertrag kann die Stadtverwaltung nun festlegen, dass die erhoffte Qualität auch garantiert wird.

(RP)
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