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Düsseldorf · Wolfgang Rolshoven präsentiert sich zum Geburtstag seines Vereins mit der Hartnäckigkeit, die die Düsseldorfer Jonges in der vergangenen 85 Jahren ausgezeichnet hat. Der Baas hält daran fest, dass die Jonges weitere Denkmäler in Düsseldorf stiften sollten. Im Mai oder Juni wird das Mutter-Ey-Denkmal übergeben, das auf dem Gelände des Andreasquartier einen Platz erhält. Dann soll es trotz aller Kritik auch ein Köbes-Denkmal geben. "Der Köbes ist eine Düsseldorfer Institution. Wir Jonges finden auch noch einen Platz für eine Köbes-Skulptur", sagt Rolshoven in einem Interview, das in einer Sonderausgabe der Vereinszeitschrift "Das Tor" erscheint.

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Foto: Bretz Andreas

Zum 85. der Jonges kommt auch Günter Grass ins Spiel. Der Verein möchte mit einer Gedenktafel an der Kunstakademie an den großen Schriftsteller erinnern. "Das ist der einzige Nobelpreisträger, den die Akademie hervorgebracht hat", argumentiert Rolshoven. Die scheidende Akademierektorin Rita McBride galt nicht gerade als Fan der Idee, die Hoffnung des Baas konzentriert sich deshalb auf den nächsten Chef der Hochschule. Dieser könnte dann auch moderne Ideen verwirklichen. "Wir haben bereits eine Gedenktafel mit QR-Code installiert, auch mit der Einbindung von Video-Technik können wir uns anfreunden", sagt der Vorsitzende des nun 85-jährigen Heimatvereins.

Den schönen Anlass kann Rolshoven schon für seine Idee nutzen. Zur feierlichen Tischbaas-Sitzung hat sich für heute auch Oberbürgermeister Thomas Geisel angesagt, bei dem die Jonges zumindest nicht fürchten müssen, dass er ihnen nicht seine ehrliche Meinung zu der Idee erzählen wird.

Die 64-seitige Sonderausgabe von "Das Tor" erhalten nicht nur die Mitglieder des Vereins, sie liegt auch dieser Ausgabe unserer Zeitung bei.

Christian Herrendorf

(RP)
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