Düsseldorf Gedenken an die Toten des Krieges

Düsseldorf · Zur Erinnerung an den 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Kriegsendes in Düsseldorf im April 1945 werden noch bis zum 8. Mai zahlreiche Veranstaltungen realisiert. Sie kamen auf Initiative von Schulen, Vereinen und der Bürgerschaft zustande und wurden von der Mahn- und Gedenkstätte koordiniert. Statt eines zentralen Gedenkaktes gibt es viele kleinere Aktivitäten in den Stadtteilen, die sich insbesondere an junge Menschen richten. Heute können die Ehrengräber der Widerstandskämpfer der "Aktion Rheinland" besucht werden. Familienangehörige tun dies am Vormittag. Am Nachmittag um 15.30 Uhr wird von der Mahn- und Gedenkstätte - ausgehend vom Aloys-Odenthal-Platz - ein Erinnerungsspaziergang durch Gerresheim angeboten. Zugleich veranstaltet die Jugend der Jüdischen Gemeinde die traditionelle Lesung der Namen von den etwa 2600 jüdischen NS-Opfern aus Düsseldorf. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 15 Uhr auf dem Heinrich-Heine-Platz vor dem Carschhaus.

Morgen veranstaltet die Mahn- und Gedenkstätte eine Fahrradtour auf dem historischen "Weg der Befreiung", der bis nach Mettmann führt, wo damals die geheimen Verhandlungen der Widerstandskämpfer mit den Alliierten geführt wurden. Diese Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt. Um 17 Uhr wird in der Bunkerkirche Heerdt die Ausstellung "Otto Pankok - Maler der Verfolgten" eröffnet.

Am 8. Mai um 17 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung der Bezirksvertretung 1 unter dem Motto "Pempelfort im Bombenkrieg" statt. Auskunft erteilt in der Mahn- und Gedenkstätte Astrid Wolters unter Telefon 0211 8996 912.

(tt)
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