Düsseldorf Schriftsteller Wulf Noll schreibt über China

Düsseldorf · Das Buch "Schöne Wolken treffen - eine Reisenovelle aus China" ist eines von zwei neuen Werken des promovierten Philologen und Philosophen Wulf Noll. Der Reiseroman handelt von einem neuen und anderen China, das den oftmals dunklen Medienberichten - von der wirtschaftlichen Entwicklung abgesehen - widerspricht.

Es liefert ein heiteres Chinabild, in dem zumeist junge Leute die Hauptrolle spielen. "Schöne Wolken", so lautet der Name einer dieser jungen Frauen, die wie fast alle Chinesinnen und Chinesen einen "sprechenden" Namen tragen, verstrickt dabei den deutschen Hauptdarsteller Robert Marian auf 462 kurzweiligen Seiten immer wieder in so manch aufregendes Abenteuer: Auf dem Campus der Universität, auf Reisen und auf Homestays. Es ist eine Reisenovelle unkonventioneller Art und bietet einen Einblick in die chinesische Kultur, wie man sie nicht erwartet hat.

Wulf Noll: "Schöne Wolken treffen - eine Reisenovelle aus China", Reisebuch.de Verlag, 462 Seiten, 14,45 Euro (E-Book 5,99 Euro).

"Im Jahr des Pegasus. Asiatische Impressionen" heißt die zweite Neuveröffentlichung Nolls. Es ist eine kleine Anthologie mit zwei indischen, sieben japanischen und zwei chinesischen Erzählungen oder Textauszügen, die das erzählerische Werk Nolls beleuchten. Sie sollen einen Einblick in das Schaffen und in die literarische Arbeit des Schriftstellers vermitteln, der seit vielen Jahren seine Aufmerksamkeit auf fernöstliche Kulturen gerichtet hat. Dem Band ist ein erhellendes Nachwort des Herausgebers Michael Serrer beigefügt, der die Frage aufwirft, ob Nolls Bewegung zwischen den Kulturen nicht auch ein Flanieren ist.

Wulf Noll: "Im Jahr des Pegasus. Asiatische Impressionen", Ehrenwort Bd. 10 (Hrsg. Michael Serrer), 104 Seiten, 13 Euro.

(sb)
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