Düsseldorf Rheinbahn bestellt 40 neue Bahnen

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Rheinbahn und die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) haben gemeinsam neue Schienenfahrzeuge bestellt. Die Kölner werden im Rahmen der städteübergreifenden Kooperation Spurwerk NRW 20 neue Züge kaufen, die Düsseldorfer 40 Bahnen plus eine Option, deren Höhe noch festgelegt werden muss.

Historische Bilder aus dem Rheinbahnarchiv
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Foto: Stadtarchiv D�sseldorf

Sowohl in Düsseldorf als auch in Köln sollen die neuen Stadtbahnwagen alte Züge aus den Siebzigern ersetzen. Die Bahnen werden 28 Meter lange und 2,65 Meter breite Hochflurbahnen sein. An beiden Triebköpfen sollen sich Führerstände befinden. Die Wagen können mit automatischen Kupplungen Traktionen aus mehreren Einheiten bilden. Außerdem werden die Züge mit Luftfederung, Drehgestellen und, wenn die maximale Achslast von zehn Tonnen es zulässt, mit Klimaanlagen ausgestattet. Im Mittelteil der Wagen soll ein geräumiger Bereich für Kinderwagen, Rollatoren oder Fahrräder entstehen.

"Kooperation, um Kosten zu sparen"

"KVB und Rheinbahn sind neben neun weiteren Verkehrsunternehmen Mitglieder der Kooperation 'Spurwerk NRW'. Im Rahmen dieser Kooperation haben wir uns zum Ziel gesetzt, große Investitionsvorhaben gemeinsam auf der Basis einheitlicher Standards durchzuführen, um Kosten zu sparen", so der Rheinbahn-Vorstandssprecher Dirk Biesenbach. Mit dieser Ausschreibung werde das erstmals auch bei Schienenfahrzeugen gelingen.

Anfang Februar startet die europaweite Ausschreibung. In den Jahren 2020/21 sollen alle hochflurigen Sechsachser ausgeliefert sein.

Das seit 2007 bestehende Spurwerk NRW ist eine Kooperation aller Stadtbahnen in Nordrhein-Westfalen. Geschlossen wurde die bislang einmalige Kooperation zwischen kommunalen Unternehmen und dem Verkehrsministerium. Zu dem Partnernetzwerk zählen weiterhin die Verkehrsbetriebe moBiel (Bielefeld), DSW21 (Dortmund), BOGESTRA (Bochum/Gelsenkirchen), SWB Bus und Bahn (Bonn), Via Verkehrsgesellschaft (Duisburg/Essen/Mülheim) und WSW mobil (Wuppertal).

Ziel des Zusammenschlusses ist es, den Einsatz von finanziellen Mitteln zu senken und gemeinsam bei den Herstellern günstigere Einkaufspreise zu erzielen.

(ila)
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