Düsseldorf Rheinturm leuchtet im Duell mit Köln

Düsseldorf · Unternehmen aus Düsseldorf und Köln duellieren sich bei einem großen "Hau den-Lukas"-Spiel, dessen Ergebnisse live auf das Bauwerk projiziert werden. Im ersten Duell unterlag die Landeshauptstadt.

 Der Rheinturm leuchtete, wann immer ein Unternehmerteam den Lukas haute. Heute Abend sind die Schüler an der Reihe.

Der Rheinturm leuchtete, wann immer ein Unternehmerteam den Lukas haute. Heute Abend sind die Schüler an der Reihe.

Foto: David Young

Ob beim Eishockey, dem Fußball oder der Frage, welche Stadt das bessere Bier braut - die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf ist legendär. Nun findet das rheinische Derby eine besondere Fortsetzung in digitaler Form. Denn der Rheinturm in Düsseldorf und der "Colonius"-Funkturm in Köln verwandeln sich an zwei spannenden Abenden in digitale "Hau-den-Lukas"-Messanzeigen. Teil 1 konnten die Düsseldorfer bereits in der Nacht zu Donnerstag bestaunen, den zweiten Aufschlag gibt es heute am späten Abend.

 (v. l.) Hagen Rickmann (Telekom), Moderatorin Collien Fernandes und Wladimir Klitschko starten das Derby

(v. l.) Hagen Rickmann (Telekom), Moderatorin Collien Fernandes und Wladimir Klitschko starten das Derby

Foto: Eric Remann - Photographerwww.e

Für die Lichtspiele zeichnen Künstler der internationalen Künstlerkooperation Urban Screen verantwortlich, die per Lichtinstallation die Stärke der Schläge auf die Türme animieren. Ausgerichtet von der Telekom, entstand daraus ein Wettstreit zwischen Unternehmen und Schulen aus der Region.

"Köln und Düsseldorf stehen in Sachen Digitalisierung gut da. Die beiden Städte wissen, dass sie ein digitales Klima schaffen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben," sagte Hagen Rickmann, Geschäftsführer für Geschäftskunden bei der Telekom, beim Auftakt. Deshalb wolle man auch auf Unternehmer-Ebene "einen Hammerschlag Digitalisierung drauf packen". Die ausgelosten Firmen erhielten nach dem Wettstreit kostenlose Beratung und Zubehör zur Professionalisierung ihrer Internet-Verbindungen.

Den Anfang machten die Gebrüder Klitschko, von denen jeweils einer in den beiden Rheinmetropolen anwesend war. Obwohl Wladimir Klitschko während seiner Karriere der Spitzname "Dr. Steelhammer" zugesprochen wurde, entschied sein Bruder Vitali (Köln) das Kräftemessen für sich. Ein böses Omen für den weiteren Verlauf des Firmen-Wettbewerbs. Denn auch IHK-Chef Gregor Berghausen unterlag trotz lauten "Düsseldorf"-Anfeuerungsrufen seinem Kölner Pendant mit zwei Punkten.

Nach diesem Aufwärmprogramm ging es dann in der Nacht zu Donnerstag in die Entscheidungsphase. Nacheinander trat je ein Vertreter der 30 ausgelosten Unternehmen vor und versuchte sein Glück am Hammer. Für die Punktzahl entscheidend war jedoch nicht nur der an die Wände des Rheinturms projizierte Ausschlag des Pegels. Ein von der Telekom im Vorfeld errechneter "Digitalisierungsquotient", der die digitale Präsenz des jeweiligen Unternehmens im Internet abbildete, multiplizierte die Stärke des Schlags zur erreichten Punktzahl.

Richtig laut wurde es im Bistro "Lido" am Medienhafen schließlich, als ein Düsseldorfer erstmals den "Highscore" knacken konnte. Der schön animierte Pegelausschlag schoss den Rheinturm hinauf und explodierte bildlich an der Dachterrasse. Obwohl Stephan Ossenbrink von der HeMa-Zaunsysteme GmbH regelmäßig Kraftsport betreibt, war für ihn die "Technik und das zielgenaue Treffen" entscheidend für die erreichte Höchstpunktzahl.

Trotz eines zweiten "Highscores" reichte es am Ende für Düsseldorf nicht. Leer geht die Stadt trotzdem nicht aus. Dem Verlierer spendiert die Telekom zwei statt drei Glasfaseranschlüsse für Gewerbegebiete. Die Revanche bietet sich dann heute ab 22 Uhr - dann schwingen die Schüler den Hammer.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort