Lokalsport Dritte Niederlage im dritten Spiel für den ART

Düsseldorf · Auch im dritten Anlauf reichte es für den Handball-Oberligisten ART nicht zum ersten Saisonerfolg. Mit 26:27 unterlagen die Schützlinge von Interimstrainer Heino Kirchhoff beim Drittliga-Absteiger SG OSC Wölfe Rheinhausen. Obwohl die Rather eigentlich im oberen Drittel mitspielen wollten, möchte Kirchhoff noch nicht von einem Fehlstart in die Saison sprechen, da das Auftaktprogramm mit Meister Aldekerk, dem Zweiten der vergangenen Saison SG Langenfeld und nun Rheinhausen ausgesprochen schwierig war.

Die Duisburger hatten schnell ein 3:0 vorgelegt und dabei konsequent Schwächen in der Deckung der Gäste genutzt. Nach einer Auszeit kam der ART dann aber besser ins Spiel und übernahm kurz vor der Pause mit 11:10 zum ersten Mal die Führung. Dies sollte jedoch die einzige Führung bleiben. Bis zum Seitenwechsel hatte erneut der OSC mit 15:12 die Nase vorn und baute den Vorsprung im zweiten Durchgang allmählich auf 22:17 aus. Die Rather steckten jedoch nicht auf, sondern spielten in Felix Rollmann und Max Molsner, dem Sohn des OSC-Trainers Thomas Molsner, nun mit zwei Spielmachern und verkürzten auf 21:22. Mehr war danach aber nicht mehr drin, da sie sich in der Schlussphase drei Zeitstrafen einhandelten.

Verbandsligist TV Angermund präsentierte sich nach schwachen Vorstellungen zum Saisonauftakt rechtzeitig vor der Herbstferien-Pause deutlich verbessert. Verdient setzten sich die Gäste deshalb mit 27:25 bei der SG Überruhr durch, die zuvor mit zwei Siegen hatte aufhorchen lassen. "Wir haben eine saubere Deckungsarbeit gezeigt und hatten im Angriff eine gute Abschlussquote", lobte Angermunds Trainer Ulrich Richter. Bis zum 10:10 hatte sich der TVA im ersten Durchgang mit den Gastgebern ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Als Richters Schützlinge zehn Minuten vor der Pause das Tempo anzogen, konnten sie immer wieder Bälle erobern und mit der zweiten Welle zu Treffern kommen. Mit 16:13 war ihre Halbzeit-Führung deshalb durchaus verdient.

Im zweiten Durchgang bekam die Angermunder Deckung dann jedoch den Rückraum der Überruhrer nicht mehr richtig in den Griff, die nun den Spieß umdrehten und auf 21:17 davonzogen. Der TVA bewahrte in dieser Phase Ruhe und versuchte nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Zudem brachte eine Umstellung in der Deckung von einer offensiven 5:1-Formation auf einen 6:0-Abwehrverband wieder mehr Sicherheit. Tor um Tor holte der TVA auf. Mit dem Treffer zum 23:23 fiel dann der verdiente Ausgleich. Wie schon im ersten Durchgang zogen die Gäste in der Schlussphase nun das Tempo an und sprinteten auf 27:24 davon.

(hinz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort