Lokalsport Hubbelrather Golferinnen enttäuschen in Berlin

Düsseldorf · Ohne ihre drei Nationalspielerinnen ist die Damen-Mannschaft des Golfklubs nur bedingt konkurrenzfähig.

 Fehlt dem GC Hubbelrath derzeit sichtlich: Sophie Hausmann.

Fehlt dem GC Hubbelrath derzeit sichtlich: Sophie Hausmann.

Foto: imago

Des einen Freud ist des anderen Leid, sagt der Volksmund. Auf den GC Hubbelrath trifft dieses Sprichwort derzeit perfekt zu. Nach dem zweiten Spieltag in der Deutschen Golf Liga Gruppe Nord (DGL) freute sich die gesamte Herrenmannschaft, während die Damenabteilung gehörig Frust schob. Der Grund: Beim GC Berlin Gatow landete das Team von Christoph Herrmann auf Platz fünf und damit auf den untersten Platz im Tages- und Gesamttableau. "Wir sind schon enttäuscht, wenn wir sehen, wo wir stehen. Aktuell sammeln wir jeden Punkt gegen den Abstieg", erklärte Herrmann frustriert.

Das GCH-Herrenteam hingegen hamstert viele Punkte für die Qualifikation für die Meisterschafts-Endrunde gegen die beiden besten Teams der Gruppe Süd. Beim Frankfurter GC holte die Truppe von Golflehrer Roland Becker als Tagessieger gleich fünf Punkte. Das brachte dem amtierenden Deutschen Meister die Tabellenführung in der Nordgruppe. "Unsere Situation ist aktuell wie gemalt. Die stärkste Konkurrenz aus Frankfurt und Hamburg schwächelt, und wir können vorneweg marschieren", frohlockte Becker.

In der Mainmetropole erlebte Becker bis auf die letzte halbe Stunde einen entspannten Tag. Seine Jungs hatten auf dem Platz alles im Griff. Jedenfalls bis kurz vor Schluss. "Ich hatte immer das Gefühl, wir sind zu weit weg von den anderen, als das es nochmal gefährlich werden könnte. Aber dann haben die Berliner aufgedreht und waren plötzlich da", erzählte Becker.

So rettete der Meister in einer Hitzeschlacht einen Schlag Vorsprung vor dem G&LC Berlin Wannsee ins Ziel. GCH-Zugang Cedric Otten hatte bei seinem Debüt mit 68 Schlägen das beste Einzelergebnis seines Teams abgeliefert. Insgesamt benötigte der GCH 708 Schläge für die zehn gewerteten Runden.

Derweil macht sich sein Trainerkollege Herrmann echte Sorgen, nachdem seine Mädels ohne die drei Nationalspielerinnen Antonia Eberhard, Anna Rottluff und Sophie Hausmann (alle studienbedingt in den USA) in der Bundeshauptstadt in ihren sieben Runden 538 Schläge gespielt hatten. Der Club zur Vahr aus Bremen war 534 Mal am Ball, Gatow benötigte 519 Schläge, während der G&LC Berlin Wannsee 509 Ballberührungen verzeichnete und Tagessieger Hamburger GC gar nur 502 Schläge auf den Scorekarten stehen hatte.

"Wir sind in der Besetzung, in der wir aktuell antreten müssen, nur bedingt konkurrenzfähig", urteilte Herrmann.

(RP)
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