Lokalsport Unterrath muss seine Aufholjagd fortsetzen

Düsseldorf · Der Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga spitzt sich zu. Fortuna ist in Ratingen krasser Außenseiter.

Nach drei Siegen aus den jüngsten vier Spielen darf die SG Unterrath in der Handball-Landesliga wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Allerdings hat es das Restprogramm der Unterrather in sich, die bis auf zwei Punkte an den ersten Nicht-Abstiegsplatz herangerückt sind. Deshalb tritt Trainer Ralf Knigge auf die Euphoriebremse: "Natürlich sieht die Momentaufnahme gut aus. Aber eigentlich haben wir damit nur die Voraussetzung geschaffen, weiter um den Klassenerhalt mitspielen zu dürfen - mehr nicht." Deshalb muss auch gegen den Tabellenfünften ETB SW Essen (heute, 19 Uhr, Franz-Rennefeld-Weg) ein weiterer Erfolg her. Bis auf Christian Abel (Knieverletzung) hat Knigge seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Seit sieben Spieltagen ungeschlagen ist der Zweite VfB Mülheim Saarn. Dies kann den ART II morgen (18 Uhr, Graf-Recke-Straße) als Tabellendritten jedoch nicht schrecken. Die Rather haben nämlich die vergangenen 17 Heimspiele gewonnen. In Saarn gab es eine 26:27-Hinspielniederlage. Trainer Gilbert Lansen muss sein Team umbauen, da in Martin Steinhoff, Andreas Stüsgen, Moritz Nowakowski und Carsten Obermayer gleich vier Akteure fehlen werden.

Punktgleich mit Saarn steht die SG Ratingen II an der Spitze. Sie kann sich heute (16.30 Uhr, Gothaer Straße) genauso keinen Fehltritt erlauben wie Fortuna. Diese ist nach der herben 14:28-Klatsche gegen Unterrath auf den letzten Platz abgerutscht. Obwohl er seinen kompletten Kader aufbieten kann, sieht Fortunas neuer Trainer Eric Busch seine Schützlinge (Hinspiel 17:24) in der Außenseiterrolle: "Die Punkte für den Klassenerhalt werden wir uns woanders holen müssen. Auf jeden Fall werden wir versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen."

Eine englische Woche hat die HSG Jahn/SC West vor der Brust und damit die Chance, innerhalb von acht Tagen ihr Polster von drei Punkten zu den Abstiegsrängen vielleicht entscheidend aufzustocken. Nach dem Derby mit der HSG Gerresheim (heute, 18 Uhr, Lewitstraße) folgt am Donnerstag das Nachholspiel beim SV Kettwig II, bevor es am kommenden Sonntag zum VfR Mülheim Saarn geht. Aus Sicht von Coach Markus Wölke stehen die Chancen nicht schlecht gegen den Vierten aus Gerresheim: "Die Gerresheimer spielen eine Supersaison und werden zu Recht selbstbewusst hier auflaufen. Aber wir sind wir seit sechs Spieltagen daheim ungeschlagen."

Die Gerresheimer kommen mit der bemerkenswerten Empfehlung von neun Spielen ohne Niederlage. "Wir sind in der komfortablen Situation, in Oberkassel nicht gewinnen zu müssen, sondern könnten uns eigentlich ganz auf den Spaß am Handball konzentrieren. Auf der anderen Seite ist West der Gegner in der Liga, der uns am wenigsten liegt. Deshalb haben wir den Ehrgeiz, an der Lewitstraße endlich einmal mehr als nur eine Halbzeit gut zu spielen und die Punkte mitzunehmen" - so gibt Gerresheims Trainer Ralf Müller die Richtung vor. Während er auf Sebastian Kikbusch und Max Herbst verzichten muss, fehlt bei den Oberkasselern nur Simon Karpstein.

(hinz)
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