Benefiz Für Medeor Ein "Wohlfühlabend" mit Anke Engelke

Düsseldorf · Legere schwarze Strickleggins, schwarzer Rollkragenpullover, graue Sneaker, die blonden Haare sportlich zum Pferdeschwanz gebunden. So wippt und swingt und läuft Anke Engelke gut gelaunt über die Bühne der Tonhalle.

 Ein bisschen Jazz, ein bisschen Klassik: Anke Engelke gibt zugunsten von Medeor ein Benefiz-Konzert in der Tonhalle. Gestern wurde geprobt.

Ein bisschen Jazz, ein bisschen Klassik: Anke Engelke gibt zugunsten von Medeor ein Benefiz-Konzert in der Tonhalle. Gestern wurde geprobt.

Foto: Schaller

Legere schwarze Strickleggins, schwarzer Rollkragenpullover, graue Sneaker, die blonden Haare sportlich zum Pferdeschwanz gebunden. So wippt und swingt und läuft Anke Engelke gut gelaunt über die Bühne der Tonhalle.

"Say you love me, please, believe me" raunzt sie ins Mikro und wippelt dazu mit den Füßen. "Da fehlt noch ein ,Thank you'", meint Martin Fratz vom Klavier zu ihr rüber. Okay. Dann alles noch mal und mit einem "Thank You" beenden. Klappt doch schon super. Das Konzert ist ja auch erst am Donnerstag, 30. Oktober. Da bleibt noch Zeit für weitere Proben. An dem Abend steht Anke Engelke als Sängerin auf der Bühne.

Aber eben auch als Botschafterin von Medeor, dem Medikamentenhilfswerk mit Sitz in Tönisvorst. Musikalische Unterstützung bekommt Engelke, Kölnerin und Mutter von drei Kindern, von den Düsseldorfer Symphonikern. Sie sind die ersten Kulturpartner von Medeor und freuen sich schon auf den Abend. "Das macht richtig Spaß mit Anke Engelke", sagt Martin Kevenhörster im Namen des Orchesters. Und alle bescheinigen Anke Engelke, dass sie eine gute Sängerin ist. "Ach, nein, das bin ich gar nicht", wehrt sie die Komplimente ab, über die sie sich dann aber doch freut. Sie vergisst bescheiden zu erwähnen, dass sie schon im Altern von zehn in einem Kinderchor gesungen hat und mit ihrer Schwester Susanne bei "Fred Kellner und den famosen Soulsisters" eine tragende Rolle gespielt hat. Nämlich die einer Soulsister. Egal. Jetzt geht es um die gute Sache. Anke Engelke und die Düsseldorfer Symphoniker stehen mit Dirigent Martin Fratz auf der Bühne, um Geld zu sammeln. "Wir brauchen es im Moment ganz dringend für den Kampf gegen Ebola, aber auch im Nordirak oder im Gaza-Streifen", beschreibt Medeor-Vorstandssprecher Bernd Pastors die Dringlichkeit des Benefiz-Abends. Vor drei Jahren seien bei einem ähnlichen Konzert 25 000 Euro zusammengekommen. "Das wäre auch jetzt wieder toll." Medeor-Helfer bitten aber auch nach dem Konzert um Spenden.

Welche Musik die Besucher erwartet - Heiteres oder Ernstes? "Eine Mischung zwischen Romantik und Jazz", sagt Martin Fratz. "Chasing Pavements" von Adele gibt es genauso wie "The doodlin' song" von Cy Coleman, es erklingen außerdem Tschaikowsky und Musik zu einem mexikanischen Tanz. "Ich erzähle aber auch zwischendurch was über Medeor", meint Engelke. Ihr sei nur eines wichtig: "Es soll ein Wohlfühlabend werden - für mich genauso wie für die Besucher."

Eintrittskarten kosten zwischen 25 und 48 Euro und sind in der Tonhalle unter Telefon 0211 899 6123 erhältlich. Anke Kronemeyer

(RP)
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