Der Düsseldorfer Anwalt und Chairman der amerikanischen Handelskammer (AmCham) NRW, Alexander Schröder-Frerkes, verfügt über eine besondere Karosse: Der Wagen ist aus dem Jahre 1904, tuckert mit "satten" 12,5 PS über die Straße und hat ein Lenkrad, aber keine Windschutzscheibe. "Warum kauft man so etwas, haben mich viele damals vor zwölf Jahren gefragt?" Der Grund: Er las einmal einen beeindruckenden Bericht über den "London to Brighton Run". Dabei handelt es sich um das älteste Auto-Event der Welt, das seit 1896 stattfindet.

Anlass für den ersten "Run" war damals die als Befreiung des Automobils gefeierte Abschaffung des sogenannten "Red Flag Acts" - ein Gesetz in England, das die Benutzung eines Autos nur zuließ, wenn vor ihm ein Mann mit einer roten Flagge lief, der auf die drohende Gefahr aufmerksam machte. Seitdem treffen sich alljährlich gut 600 "Verrückte", die mit Autos, die vor 1905 gebaut sein müssen, am 1. Novemberwochenende von London nach Brighton fahren. "Ich bin immer mit großer Freude dabei."