Hassels Silbermedaille für Goalball-Mannschaft

Hassels · Beim Wettkampf "Jugend trainiert für Paralympics" verpassten die Schüler der Karl-Tietenberg-Schule des Landschaftsverbandes Rheinland in Berlin nur knapp Gold.

Allen Grund zum Feiern haben dieser Tage die Teilnehmer der Goallball-AG der Karl-Tietenberg-Schule des Landschaftsverbandes Rheinland mit dem Förderschwerpunkt Sehen. Stolz präsentieren die Schüler ihre hart erkämpfte Silbermedaille, die sie in Berlin bei dem Turnier "Jugend trainiert für Paralympics" gewonnen haben.

Auch Trainerin Birgitta Zeller freut sich über den Erfolg der Schüler. Doch damit im Spiel alles gut funktioniert, erfordert es viel Konzentration, wie sie erzählt: "Bei Goalball versuchen drei Spieler pro Mannschaft ein neun Meter breites Tor so zu verteidigen, dass kein Ball über die Linie rollt. Der Ball macht beim Rollen Geräusche. Eine gute Orientierung ist bei diesem Spiel sehr wichtig."

Bei dem Wettkampf traten die Schüler gegen fünf weitere Mannschaften aus ganz Deutschland an. Nach erfolgreichen Spielen gegen Neuwied und Unterschleißheim unterlagen die Sportler im Finale der Schloss-Schule Ilvesheim. Aber auch wenn es für Gold nicht ganz reichte, sind die Schüler zufrieden. "Es waren ein paar tolle Tage und ein spannendes Turnier. Jeder Gegner spielt anders. Wir beobachten die Teams schon vor Spielbeginn, um ihre Schwächen zu analysieren", sagt Spieler Maximilian Suchecki.

Für Teamkollegin Stefanie Sonneborn ist neben dem Wettkampf auch das gute Verhältnis zu den anderen Mannschaften wichtig: "Ich habe mich gefreut, die anderen Teams wiederzusehen. Außerhalb der Spiele verbringen wir oft Zeit miteinander, da viele von uns sich von anderen Turnieren schon kennen." Für die 15-Jährige gab es zu der Silbermedaille noch eine besondere Überraschung. "Ich wurde vom Bundeslegisten Königs Wusterhausen zum Probetraining eingeladen. Dort konnte ich eine Menge Erfahrungen sammeln, die ich jetzt an mein Team weitergeben kann. Ob ich irgendwann mal in der Nationalmannschaft spielen oder an den Paralympics teilnehmen werde, weiß ich aber noch nicht", sagt sie.

Doch um außerhalb der Schule Goalball zu spielen, braucht es Vereine; und die gibt es in Düsseldorf bislang noch nicht, wie Trainerin Zeller erzählt: "Wir suchen momentan nach Vereinen in der Umgebung, die sich bereiterklären würden, Goalball anzubieten. Bisher haben wir aber noch keinen gefunden."

Wer Interesse daran hätte, Goalball als Vereinssport aufzunehmen, kann sich unter der Telefonnummer 9995774 oder per Mail rfsse-duesseldorf@lvr.de bei der Schule melden.

(mada)
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