Heerdt Böhlerstraße wird verlängert

Heerdt · Mit Erleichterung nahmen die linksrheinischen Bezirksvertreter den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für die Verlängerung Böhlerstraße mit Anschluss an die A 52 zur Kenntnis. "Endlich ist der Anschluss in greifbare Nähe gerückt", so das einhellige Echo.

Insgesamt müssen 16 satzungsgeschützte Bäume gefällt werden, sieben werden nach Abschluss der Bauarbeiten auf Düsseldorfer, zwei auf Meerbuscher Gebiet neu gepflanzt. Anlass für die Bezirksvertreter, auf Antrag der Grünen die Verwaltung zu fragen, ob aus ökologischer und gestalterischer Sicht auf beiden Seiten der "neuen" Böhlerstraße Bäume gepflanzt werden könnten. Das würde zu einem Kronenschluss auf der Straße führen und so den Asphalt gegen Wärme schützen, hieß es zur Begründung. Im Vorfeld gab die Verwaltung zu bedenken, dass die Bäume auf der Nordseite der Straße dann für die U 81 wieder gefällt werden müssten. "Das wird so schnell nicht sein", stellten die Bezirksvertreter fest und blieben bei ihrem Prüfantrag.

Geplant ist, die Böhlerstraße zwischen Krefelder- und Neusser Straße (Meerbusch) um 690 Meter zu verlängern. Kosten: insgesamt 9,3 Millionen Euro, die hälftig zwischen Düsseldorf und der Nachbargemeinde Meerbusch aufgeteilt werden. Ursprünglich war man von etwa 4,5 Millionen ausgegangen. Die Verwaltung erklärte, warum sich die Kosten verdoppelt haben. "Sie sind Leitungsverlegungen, der Umlegung des Laacher Abzugsgrabens, Entsorgung der kontaminierten Böden und landschaftpflegerischen Arbeiten sowie den gestiegenen Baupreisen geschuldet."

Der Ausbau der Böhlerstraße ist Teil des Verkehrskonzept Heerdt und seit 1998 in der Diskussion. Ein Grund für die Verzögerung ist, dass sich zwei Gemeinden einigen musten. Zuletzt erhöhte sich der Zeitdruck, weil Düsseldorf auf dem Schiessgelände und neben dem Heerdter Ökotop neue Wohnviertel plant und Meerbusch seine Brache an der nördlichen Böhlerstraße bebauen will.

(hiw)
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