Das Gartenamt hatte die Bäume geprüft und mitgeteilt, dass sie nach dem Rückschnitt stark ausgetrieben und die Triebe (Klebäste) schlecht verankert seien. 30 Pappeln seien zwar standsicher, bei den Klebästen bestehe aber die Gefahr, dass die Last nach dem Blattaustrieb, besonders nach Regen, so groß werde, dass sie ausbrechen und Personen auf dem Deichkronenweg gefährden können. Vier Pappeln wiesen Pilzbefall auf, heißt es weiter, und müssten schnell entfernt werden. Gestern begannen Fällarbeiten.

Die restlichen Bäume werden wegen der Brutzeit zwar noch geschont, müssen aber laut Verwaltung im Herbst fallen. Ein Erhalt sei aus Verkehrssicherheitsgründen nicht länger vertretbar. Weil sich die Bäume in einem Landschaftsschutzgebiet befinden, sind sie zu ersetzen. Trotzdem ist nicht sicher, ob wieder Bäume auf den Deich gesetzt werden. Denn: Die Bezirksregierung könnte Ersatzpflanzungen auf dem Deich aus Hochwasserschutzgründen ablehnen. "In diesem Fall muss an anderer Stelle eine Allee gepflanzt oder eine vorhandene ergänzt werden", so die Verwaltung.