Oberbilk Betrunkene Schlägerin wollte Opfer nicht töten

Oberbilk · Eine Frau (35), die im September 2017 im Alkoholrausch eine Passantin (45) vorm Justizgebäude in Oberbilk verprügelt hatte, soll in einer Alkoholentziehungsanstalt untergebracht werden. Dafür plädierte gestern ein Gutachter im Prozess gegen die Schlägerin. Zunächst ging die Anklage von versuchtem Totschlag aus. Weil das spätere Opfer, das auch angetrunken war, die torkelnde Angeklagte mit einem Schimpfwort belegt haben soll, habe die Angeklagte die Kontrahentin erst niedergeschubst, ihren Kopf dann mehrfach wuchtig auf das Pflaster geschlagen und sie so schwer verletzt, dass sie sich wohl nicht mehr erholen wird.

Von einem Tötungsvorsatz geht das Gericht nun nicht mehr aus. Dafür könne die 35-Jährige jedoch wegen schwerer Körperverletzung oder auch wegen Vollrausches belangt werden, hieß es.

(wuk)
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