Düsseldorf Viele Fragen zur RRX-Planung in Angermund

Düsseldorf · Auch eine Sondersitzung aus drei Fachausschüssen und der Bezirksvertretung 5 hat keine Klarheit darüber gegeben, wie sich der Rat zur Einhausung der Bahnstrecke in Angermund stellen wird. Zwei Stunden lang ließen sich die Politiker mehrere Gutachten erläutern.

Alexander Fils (CDU) kritisierte, dass Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) den Rat am 22. März entscheiden lassen will. Geisel möchte, dass der Rat die Forderung der Bürgerinitiative verwirft und der ursprünglichen Planung der Bahn mit Schutzwänden zustimmt. Man müsse nicht "in Hektik beschließen", so Fils. Richard Kleinofen von der Initiative sagte, Gutachter könnten für 150.000 Euro eine genauere Planung erarbeiten.

Die Gutachter, die im Auftrag des Stadtrats tätig waren, gehen davon aus, dass die von der Initiative geforderte geländegleiche Einhausung 750 Millionen Euro kosten würde - und damit das Zehnfache der Schutzwände. Zudem wäre der Bahnhof Angermund während des Baus auf Jahre nicht nutzbar. Die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Elke Wagner, warnte hingegen vor den hohen Wänden. "Diese Lösung macht den Stadtteil kaputt", sagte sie. Festgelegt hat sich nur die SPD: Sie will die Schutzwände.

(arl/lai)
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