Düsseldorf Wo man den Zoch am besten genießt

Düsseldorf · Am Rosenmontag zieht wieder der Zug durch die Stadt. Rund ums Rathaus geben sich die Akteure erfahrungsgemäß besondere Mühe – dort ist es allerdings auch besonders voll. Die Wetteraussichten sind mäßig, aber nicht hoffnungslos.

Düsseldorf: Wo man den Zoch am besten genießt
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Am Rosenmontag zieht wieder der Zug durch die Stadt. Rund ums Rathaus geben sich die Akteure erfahrungsgemäß besondere Mühe — dort ist es allerdings auch besonders voll. Die Wetteraussichten sind mäßig, aber nicht hoffnungslos.

Der Höhepunkt der Session nähert sich: Am Montag ab 12 Uhr zieht der Zoch durch die Stadt. 5000 Teilnehmer sind dabei — und Zigtausende Zuschauer, die die bunt kostümierten Fußgruppen bestaunen wollen, Kamelle einsammeln und natürlich sehen, was sich Wagenbauer Jacques Tilly in diesem Jahr hat einfallen lassen. Das sind die wichtigsten Infos:

Wetter Die Aussichten für Montag sind mäßig — aber geben auch Anlass zur Hoffnung. Einen Mix aus Wolken, Schauern und Sonne prognostizieren die Institute, allerdings mit positiver Tendenz ab dem Mittag. Mit Glück bleiben die Besucher also trocken. Einen Schirm sollten sie aber sicherheitshalber mitnehmen — zumal er sich umgedreht sehr gut zum Kamelle fangen eignet.

Die besten Plätze Diese Frage lässt sich nur beantworten mit: Kommt drauf an, was man will. Die Akteure im Zug geben sich rund ums Rathaus besondere Mühe, denn dort stehen die Fernsehkameras und die Tribüne. Kurz vorher, auf der Mühlenstraße, kontrollieren die Gruppen noch einmal ihre Aufstellung, um dann in schönster Formation und mit durchgedrücktem Rücken um die Ecke zu marschieren. Die Kamelleschmeißer sind vor den Kameras besonders freigiebig. Wer im Herzen der Altstadt steht, muss aber damit leben, dass es dort auch besonders voll ist und man lange braucht, um sich fortzubewegen. Ähnlich ist es auf der Kö, auf der auch immer viel Betrieb ist.

Wer einen ruhigeren Platz sucht, ist zum Beispiel an den Enden des Zuges gut aufgehoben. Auf dem ersten Stück an der Heine-Allee ist oft relativ viel Platz, auch auf der Friedrichstraße in Bilk steht man zwar alles andere als allein, aber doch etwas geräumiger als an anderen Stellen. Grundsätzlich gilt natürlich: Früh genug da sein, und in jedem Fall das Beste aus dem Platz machen, den man ergattert hat — wenn man Lust auf Karneval hat, ist der Zoch überall schön.

Straßensperrungen Autos, die am Montagmorgen noch am Zugweg stehen, werden rigoros abgeschleppt. Der Bereich rund um den Zugweg wird dann in Phasen gesperrt. Ab 8 Uhr werden der Bereich Merowinger Straße/Merowingerplatz und die Zufahrten abgeriegelt. Ab 8.30 Uhr werden die ersten Straßen gesperrt, unter anderem der Rheinufertunnel Richtung Norden. Er ist dann nur bis zur Ausfahrt "Kavalleriestraße" befahrbar. In Richtung von Nord nach Süd ist über die Oberkasseler Brücke/Fritz-Roeber-Straße in Fahrtrichtung Süden bis 10.30 Uhr befahrbar.

Dann wird auch diese Fahrbahn gesperrt. Ebenfalls ab 10.30 Uhr ist die Oberkasseler Brücke in beiden Fahrtrichtungen nicht mehr befahrbar. Die Rheinkniebrücke bleibt offen. Der Verkehr aus Oberkassel wird jedoch in den Rheinufertunnel Fahrtrichtung Süden geleitet. Hinter dem Zugende wird die Strecke schnellstmöglich gereinigt und befahrbar gemacht. Der Rheinufertunnel ist ab etwa 15.30 Uhr wieder uneingeschränkt befahrbar. Bis auf die Ostseite der Kö (sie ist bis in die Nachtstunden nicht befahrbar) ist laut Polizei ab 18 Uhr mit der Aufhebung aller Sperrungen zu rechnen.

Busse und Bahnen verkehren nach einem Sonderfahrplan mit höherem Takt und mehr Fahrten in der Nacht. Im Innenstadtbereich werden teilweise Umleitungsstrecken gefahren. Die U-Bahnen sind von den Sperrungen nicht betroffen.

Glasverbot Plastik- und Pappbecher sind in der Altstadt ab Sonntag, 12 Uhr, die Behälter der Wahl. Bis Dienstagmorgen gilt das Glasverbot zur Vermeidung von Scherben.

(RP)
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