OSC verschafft sich Luft

Der OSC Rheinhausen hat sich in der Handball-Regionalliga mit einem hart umkämpften Sieg Luft verschafft. Im dritten Spiel der Saison präsentierte sich die Mannschaft gegen GWD Minden II im Vergleich zur Vorwoche rundum verbessert und sicherte sich am Ende einen verdienten 30:28 (15:14)-Sieg, der erst in den Schlussminuten Formen annahm.

Die erste Überraschung des Tages lieferte die Zuschauerkulisse, die sich trotz des Fehlstarts ihrer Mannschaft mit 500 Besuchern höchst ansehnlich präsentierte. Angetrieben von der Stimmung zeigte dann auch die Mannschaft, dass sie sich für die schwache Leistung gegen Uerdingen revanchieren wollte und hielt gegen den Tabellenführer aus Minden von Beginn an dagegen. Eine weitere Überraschung ereilte im Lauf der ersten Halbzeit die Mindener. Statt des kurzfristig mit Rippenproblemen ausgefallenen Jens Schnaithmann konnte OSC-Trainer Uwe Steinbrink wieder auf den genesenen Stephan Voss zurück greifen, den die grün-weißen Gäste weder auf der Rechnung hatten, noch in den Griff bekamen. So kam es, dass die als Favorit nach Duisburg gereisten Mindener auf energisch kämpfende Hausherren trafen, die sich zur Pause nach ausgeglichenem Spielverlauf eine knappe, aber verdiente Führung erarbeiteten.

Bothe bärenstark

Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften den entscheidenden Vorteil verschaffen. Erst nach einer Dreiviertelstunde ließ der zuvor sichere OSC-Keeper Jens Bothe spürbar nach, und wurde von seinem Trainer durch Sebastian Schmidt ersetzt. Mit neuem Ehrgeiz und sicher auch als Reaktion auf die kurze Denkpause kehrte der junge Keeper Bothe aber bereits nach wenigen Minuten wieder zurück in den Kasten und lieferte eine bärenstarke Schlussphase ab. Diese war letztlich auch mehr als nötig, denn die GWD nutzte den Durchhänger der Rheinhauser, um sich erstmals in der Partie bis auf drei Treffer in Front zu bringen. „Was dann kam, war eine wahre Energieleistung, die die Schmach aus der Vorwoche mehr als vergessen lässt“, bewertet OSC-Sprecher Günter Ruddies den Kraftakt der Olympischen, die nicht nur wieder ausglichen, sondern durch den entscheidenden Treffer von Björn Benner am Ende beide Punkte behalten durften.

In der nächsten Woche muss der OSC bei der zweiten Mannschaft der HSG Lemgo antreten. Die zwei Punkte von gestern dürften die Reise wesentlich entspannter werden lassen.

OSC Rheinhausen: Bothe, Schmidt – Benner (1), Voss (3), Roßmüller (1), Schneider (4), Beutelt (3), Gangelhoff (1), Bochwitz (3/1), Reiners (2), Reimers (8/4), Schürmann (1), Gentges (3).

(RP)
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