Judo PSV-Judoka stehen vor dem Aufstieg
Duisburg · Aus den letzten beiden Kämpfen brauchen die Damen nur noch einen Punkt, um die Erste Liga zu erreichen.
Mit dem dritten Doppelsieg in Folge hat die Damenmannschaft des PSV Duisburg erfolgreich die Tabellenspitze in der 2. Judo-Bundesliga verteidigt. Mit 5:2 bezwang sie den Tabellenzweiten Brander TV. Gegen Gastgeber Budokan Lübeck stand es am Ende 4:2 für die Duisburgerinnen. Nun können die Damen dem vierten und letzten Kampftag am 27. September in Duisburg gelassen entgegensehen, denn das erklärte Ziel, der Aufstieg in die Erste Liga, ist der Mannschaft um Frontfrau Julia Malcherek fast nicht mehr zu nehmen. Aus den letzten beiden Begegnungen benötigen die PSV-Athletinnen nur einen Punkt, um sicher ins Oberhaus zu gelangen.
Dabei sah es am Freitagnachmittag auf der Fahrt nach Lübeck nicht ganz so rosig aus. Zum einen fehlten der Mannschaft zwei echte Schwergewichte und zum anderen war Julia Malcherek gesundheitlich angeschlagen.
In der ersten Begegnung gegen den Brander TV musste Malcherek zwei Gewichtsklassen höher starten. In der Klasse bis 78 Kilogramm gewann sie nach vier Minuten Kampfzeit verdient durch eine mittlere Wertung. Nachdem sich Sophie Dudziak (bis 57 kg) nach 1:45 Minuten geschlagen geben musste, ging der PSV durch Leichtgewicht Tanja Seele kampflos erneut in Führung. Auch Alexandra Dörper wurde hochgesetzt. In der Klasse bis 70 kg ging der Punkt trotz guter Leistung zum Ausgleich an den Brander TV. Denise Schmitz (bis 52 kg) dominierte ihren Kampf von Anfang an. Sie bezwang ihre Gegnerin vorzeitig durch Ippon. Die ebenfalls hochgesetzte Samira Heisel (bis 63 kg) baute die PSV-Führung zum uneinholbaren 4:2 aus. So war der Punktgewinn durch Mittelgewicht Jennifer Schmitz in der obersten Klasse (über 78 kg) zum 5:2-Endstand nur noch Ergebniskorrektur.
Nach dem vorangegangenen Erfolg gab es keine Veranlassung, die Aufstellung gegen Lübeck zu verändern. Malcherek (bis 78 kg) brachte den PSV erneut in Führung. Diesmal punktete auch Dudziak (bis 57 kg) souverän nach nur 1:37 Minuten. Die nächsten beiden Punkte gingen dann zum 2:2 Ausgleich an Lübeck. Seele (bis 48 kg) und Dörper (bis 70 kg) konnten sich nicht durchsetzen. Die erneute Führung erreichte Denise Schmitz im schnellsten Kampf des Tages nach nur 1:11 Minuten. Heisel (bis 63 kg) kam über ein Unentschieden nicht hinaus und so musste der letzte Kampf dieser Begegnung die Entscheidung bringen. Jennifer Schmitz (über 78 kg) brachte ihre Gegnerin, eine echte Schwergewichtlerin, in beeindruckender Weise zu Fall und stand nach gut zwei Minuten als Siegerin fest. Damit gingen auch diese beiden Punkte an den PSV. Zweifel am Aufstieg hat nun kaum jemand.
