Duisburg Star-Wars-Computerspiele sind beliebt

Duisburg · Der Duisburger Einzelhandel war mit den Umsätzen am vergangenen Samstag zum Teil zufrieden, doch war das Geschäft während der übrigen Woche eher flau. Die Kunden kaufen ihre Weihnachtsgeschenke auffallend gezielt.

 Am Samstagnachmittag waren viele Kunden in der Innenstadt. Während der übrigen Tage wurden sie vermisst.

Am Samstagnachmittag waren viele Kunden in der Innenstadt. Während der übrigen Tage wurden sie vermisst.

Foto: christoph reichwein

Der Samstag vor dem dritten Advent gilt beim Einzelhandel üblicherweise als DER Verkaufstag für Weihnachtsgeschenke. In diesem Jahr seien die Erwartungen jedoch nicht voll erfüllt worden, sagte Wilhelm Bommann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Niederrhein nach einer repräsentativen Umfrage bei den Duisburger Geschäftsleuten, wobei besonders die in der Innenstadt im Focus standen.

Immerhin gaben 60 Prozent der Befragten an, dass sie am vergangenen Samstag bessere Umsätze erzielt hätten als am Samstag vor dem Zweiten Advent. Bei 42 Prozent lagen die Umsätze allerdings niedriger als am Vergleichssamstag. Die anderen konnten keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Die meisten Kunden seien am Samstagnachmittag unterwegs gewesen. Da war es bisweilen "richtig voll". Von Montag bis Freitag hätten sich dagegen vergleichsweise wenige Kunden auf den Weg in die Duisburger Innenstadt gemacht. Das habe, so Bommann, gewiss auch am regnerischen Wetter gelegen, unter dem auch die Standbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt litten.

Das Wetter beeinflusse auch das Textilgeschäft. Wegen der milden Temperaturen verkauft sich die Winterware schlecht. Dicke Pullover bleiben liegen. Das ändere sich erfahrungsgemäß erst dann, wenn es frostig werde. Gut "liefen" bei dem regnerischen Wetter Schuhe, besonders Damenstiefel seien gefragt. Im Übrigen werde beim Weihnachtsgeschäft traditionell Damenoberbekleidung stark abgesetzt.

Den Verkäuferinnen und Verkäufern sei aufgefallen, dass die Kunden "sehr gezielt" kaufen. Während sonst viel in den Geschäften nach dem richtigen Präsent gestöbert werde, kämen diesmal die Kunden mit einem Zettel ins Geschäft, dessen Einträge regelrecht abgehakt würden.

Bei den Spielwaren seien sowohl klassische Brettspiele als auch neue Computerspiele beliebt. Bei Letzteren werde sehr häufig zu Star-Wars-Computerspielen gegriffen. Das aktuelle Spielfilmangebot treibe da den Umsatz an.

Wie auch in den vergangenen Jahren werden auch diesmal an Weihnachten viele elektronische Geräte unter dem Baum zu finden sein. Ein Renner scheinen in diesem Jahr Bridgekameras zu werden. Diese Kameras vereinen die Qualitäten einer Spiegelreflexkamera mit denen einer Kompaktkamera. Sie sind vergleichsweise einfach zu bedienen und garantieren, so das Versprechen, eine gute Fotoqualität.

Die Einzelhändler gehen davon aus, dass in der Zeit bis Weihnachten die Umsätze noch ansteigen werden. In den letzten Tagen vor dem Fest würden erfahrungsgemäß vermehrt Kunden in die Geschäfte kommen, die noch etwas unschlüssig sind und sich beim Geschenkekauf von den Angeboten inspirieren lassen. Wichtig sei für die Einzelhändler, dass während der gesamten Woche die Kundschaft komme und sich nicht nur auf einen Tag konzentriere. Eine hohe Kundenfrequenz sei zwar gut, doch wenn das Gedränge zu groß wird, würde so mancher kaufunlustig.

(pk)
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