In diesem Sommer herrscht einen Tag lang Stillstand auf der A40, der Hauptschlagader des Ruhrgebiets. Dieser Sonntag, 18. Juli, steht unter dem Motto "Still-Leben", die Autobahn wird für sechs Stunden für Kraftfahrzeuge gesperrt sein. Auch Duisburg macht, zwischen den Anschlussstellen Häfen und Kaiserberg, mit. An über 2000 Tischen und auf zwei kleinen Bühnen sowie einer Aktionsfläche wird von 11 bis 17 Uhr einiges geboten.

"Klassik, Quatsch und mehr"

Die Bühnen sind an der Anschlussstelle Duisburg Häfen und nahe des Treppenaufgangs auf die A40 an der Max-Peters-Straße zu finden. Einer der prominenten Künstler auf der Bühne nahe des Hafens ist Kai Magnus Sting, der mit den Philarmonixx gerne die amüsanten Eigenheiten der Duisburger hervorhebt. "Klassik, Quatsch und mehr — das beschreibt unser Programm am besten", meint Sting. Musikalisch sorgen außerdem das Ensemble Trinova und die junge Band Mobilée für Abwechslung. Der AWO-Singkreis Homberg singt ruhrgebietstypische Songs wie Herbert Grönemeyers "Komm zur Ruhr."

Am Kreuz Kaiserberg bietet der Stadtsportbund auf einer der Beschleunigungsspuren Streetsoccer, Basketball, einen Kletterfelsen und Zirkusstationen. Auch gemütliche Sommerspiele wie Boule können ausprobiert werden. Die Hanielbühne nahe der Max-Peter-Straße zeigt die Bands "na und?", Exit Paris und Stromaufwärts. Die Band Punto Cubano lädt außerdem zu einem kleinen Salsa-Tanzworkshop ein. 50 der über 2000 Tische wurden bei einem Wettbewerb für "die beste Idee" vom Kulturhauptstadtbüro der Stadt kostenlos an Vereine und Gruppen aus Duisburg und benachbarte Städte vergeben.

Zu sehen geben wird es an den Tischen unter anderem "Glückspüppchen und Zwergensöckchen", eine Ruhrgebietsparty zum 50. Geburtstag und einen Knobelstammtisch. Einer der Gewinner ist Markus Grimm. Der 31-jährige Moerser und Popstars-Gewinner bietet Lesungen für Kinder und Erwachsene an. Fans von Casting-Shows dürfen sich so auf Textpassagen aus Markus Grimms Buch "Sex, Drugs & Castingshows" freuen und auch einen Unplugged-Gig hat der Musiker eingeplant. Kulturdezernent Karl Janssen freut sich auf den "längsten Tisch der Welt": "Der Hafen der Kult