Emmerich Huntenkunst: "Die Amerikaner kommen!"

Emmerich · In Ulft stehen bei der am 29. Mai beginnenden dreitägigen Kunstmesse die USA im Mittelpunkt.

Am kommenden Freitag wird die SSP-Halle im niederländischen Ulft nahe Anholt wieder zu einem internationalen Kunst- und Künstlerdorf. Auf 5500 Quadratmetern präsentiert die Stiftung Huntenkunst eine breit gefächerte Auswahl von über 200 Künstlern aus ganz Europa, aber auch aus Japan und den USA.

Die Vereinigten Staaten stehen in diesem Jahr auch im Mittelpunkt dieser Börse, die nach der Ortschaft Veldhunten benannt ist. In diesem landwirtschaftlich geprägten Dorf fand vor 23 Jahren die erste alternative Kunstmesse statt, die längst auch international Beachtung findet.

Aus Platzgründen erfolgte vor einigen Jahren der Umzug nach Ulft. "Die Zahl der Bewerber und letztlich auch der Teilnehmer ist kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile zählt die Huntenkunst zu den bedeutendsten Kunstmessen in den Niederlanden. Daher ist es auch wichtig, dass wir entsprechend viel Platz für die Künstler und die Besucher haben", sagt Harrie Schenning, der zu den Begründern der Stiftung Huntenkunst gehört, die sich als Podium für zeitgenössische Kunst sieht.

Die Messe ist als Ort der Begegnung gedacht - ein Treffpunkt für Publikum und Künstler. Denn das ist auch das Besondere der Huntenkunst: Alle Künstler sind vor Ort.

Wer ausstellen darf, das entscheidet eine international besetzte Jury. Wie immer nutzen auch viele Künstler aus Deutschland die Gelegenheit, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren. So gehört die Haldernerin Astrid Feuser fast schon zum Inventar der Huntenkunst. Erneut dabei ist auch der bekannte niederländische Zeichner Maarten Becks, der eng mit dem Halderner Kunstarchiv Peter Kerschgens verbunden ist.

Kunstfreunden aus Emmerich und Umgebung dürften auch der Kalkarer Bildhauer Christoph Wilmsen-Wiegmann ("Steintor" in Hochelten) und die Kranenburger Künstlerin Brigitte Gmachreich-Jünemann ein Begriff sein.

Traditionell steht ein bestimmtes Land im Mittelpunkt der "Huntenkunst". Diesmal zeigen acht Künstler und Künstlerinnen aus den USA ihre Arbeiten. Die Schau "Die Amerikaner kommen!" wird offiziell am kommenden Freitag um 16.30 Uhr eröffnet.

Huntenkunst: 29. bis 31. Mai, SSP-Halle, DRU Industriepark, DRU Laan 2, Ulft (NL). Öffnungszeiten: Freitag: 17 bis 21 Uhr, Samstag, 10 bis 20 Uhr, Sonntag: 10 bis 18 Uhr.

(RP)
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