Emmerich Von GroKo bis Gottesbeweis

Emmerich · Die Mittwochsakademie der Hochschule Rhein-Waal lädt Bürger, Studenten und Schüler in die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie zu spannenden Vorlesungen ein. 2018 geht es um Wirtschaft und Gesellschaft, um Gott und die Welt.

 Der Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

Der Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

Foto: Landes

Lässt sich Gott mathematisch beweisen, macht Geld glücklich oder doch eher eine nachhaltige Stadtentwicklung? Und was wird aus dem Quartier in Kleve? Die Themen der Mittwochsakademie 2018 hat die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie dieses Mal besonders breit gefächert: Es geht von "Regional bis Global", so der Titel - und beim letzten Vortrag mit der Frage nach dem Gottesbeweis auch noch ein Stückchen weiter als global - kurz: Immer im Seminarraum 5 (Raum 01 017) im Gebäude 2 der Hochschule Rhein-Waal auf dem Campus Kleve geht es mittwochs jeweils um 18 Uhr um nichts weniger als um Gott und die Welt.

Zum Auftakt wird es erst einmal hochpoltisch: Mit seinem Vortrag "GroKo zum Vierten" untersucht am kommenden Mittwoch, 9. Mai, Jakob Lempp, wie sich die vierte große Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik auswirkt. "Die Umstände dahin waren alles andere als einfach und werden die Politik in Deutschland auf Dauer maßgeblich verändern", sagt der Professor für Politologie und Dekan der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie. Denn in der Legislatur der vierten GroKo gehe es auch um die wichtige Frage, ob es mit den Volksparteien weitergeht oder ob die deutsche Parteienlandschaft noch mehr zersplittert, sagte er. Und Lempp möchte auch der Frage nachgehen, ob Deutschland in seiner jetzigen Verfassung seine Stellung als politischer Stabilitätsanker in Europa verlieren wird.

Mit Sabrina Cali haben die Organisatoren der Reihe um Wolf Gardian von der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie eine externe Referentin in die Kreisstadt geholt. Cali kommt von der Bürgerinitiative Agora Köln, die sich für lebenswerte Stadtviertel stark macht und die Bürger an der Gestaltung dieser Viertel maßgeblich beteiligen möchte. "Der Tag des guten Lebens - Impulsgeber für eine nachhaltige Stadtentwicklung" heißt ihr Vortrag am Mittwoch, 16. Mai.

Und schon am 6. Juni kann man sehen, wie das Thema hautnah angegangen werden kann: Nämlich bei einer Untersuchung der "Quartiersentwicklung in Kleve" (so der Titel). Dann nämlich stellt Professorin Ingrid Jungwirth ihre Untersuchung der Klever Oberstadt vor. Es geht um das Miteinander in diesem Viertel, um Lebensqualität und die Frage nach einer zukünftigen kommunalen Planung im Allgemeinen und für die Stadt Kleve im Besonderen.

Mit einem ganz anderen Themenfeld geht es im Sommer weiter: Am Mittwoch, 4. Juli, 18 Uhr, steht die "Sicherung des unternehmerischen Lebenswerkes" im Mittelpunkt. Und die ist leichter gesagt als getan. Klaus Knuffmann ist Experte für Unternehmensnachfolge und gehört zum Team der "Nachfolgespezialisten". Nach den Sommerferien untersucht Fadi Mohsen von der HSRW, inwieweit wirtschaftliche Entscheidungen nach Faktenlage oder Bauchgefühl getroffen werden (10. Oktober), und Oliver Serfling fragt nach den Irrtümern der Demoskopie, die nach Trump und AfD offenbar wurden (24. Oktober).

Nach den November-Vorträgen "Macht Geld glücklich" (7. November) von Ute Merbecks und "Worüber wir (nicht) bei Care und Migration reden" (21. November) von Maria Rerrich von der Hochschule München, geht es schließlich mit Thomas Pitz um das große Ganze: "Was gibt es zwischen Allem und Nichts?" fragt er und erzählt dabei von Mathematik und Gottesbeweisen.

(mgr)
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